Global Business Barometer: Digitale Agilität als Erfolgsfaktor im postpandemischen Geschäftsumfeld

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Es ist schwierig vorherzusehen, wie die wirtschaftliche Erholung von der Pandemie erfolgen wird. Führungskräfte stellen sich die Frage, wie die Phasen „Überleben, Anpassen, Wiederherstellen” verlaufen werden und ob sie von einem erneuten Lockdown bedroht sind. Eine größere digitale Agilität wird als die beste Möglichkeit genannt, um die Widerstandsfähigkeit in einem postpandemischen Geschäftsumfeld aufrechtzuerhalten. Dies geht aus der Umfrage des Global Business Barometer der Economist Intelligence Unit hervor.

Laut Michael Gold, dem Chefredakteur von Economist Intelligence Unit drücke die Unsicherheit derzeit das Vertrauen der US-Unternehmen”.  Dabei wird betont, dass Firmen die auf Digitalisierung setzen, ist es einfacher, Spannungen oder „Fallstricke” abbauen, insbesondere im Umgang mit Kunden. Diese These wird auch in der letzten Studie der DHL bestätigt. Investitionen in digitale Transformation werden dort als Schlüssel zur Unterstützung der Unternehmen in der aktuellen Übergangsphase vor der neuen Normalität (pre-new normal stage) genannt.

Die Befragten der Economist-Umfrage bewerteten die Weltwirtschaft im Juni als „etwas schlechter”, was ein Upgrade von „viel schlechter” im April und Mai bedeutet. Führungskräfte warteten darauf, wie sich die Pandemie auf  ihre Branchen auswirken wird, nachdem die Aussichten für April in Bezug auf V-förmige Erholungen ähnlich wie für März waren.  

Infolge der Pandemie suchten unvorbereitete Unternehmen nach digitalen Ad-hoc-Lösungen, die eher weit von methodischen, schrittweisen Reaktion waren. Man könnte sich die Frage stellen, wer und inwieweit  weitere Digitalisierung der Firmen fortsetzen wird: CEO, CIO oder COVID-19. 

39 Prozent der Befragten bestätigten, dass Unternehmen durch die Pandemie überrascht wurden und glauben, dass eine fundiertere, strategische Planung ihre größte Chance für Resilienz darstellt. Ein Drittel der Befragten gibt wiederum an, dass eine bessere End-to-End-Integration von Technologiesystemen die größte Chance für Resilienz darstellt.

Foto: Pixabay/Gerd Altmann