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2,2 Millionen Euro für die Mikrologistik der Zukunft

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Sechs bundesweite Projektpartner werden die Fusion und Nutzung von Mobilitäts-, Verkehrs- und Logistikdaten untersuchen und erproben. Das Projekt FlowPro, das die Mikrologistik der Zukunft einleitet, wurde mit einem Betrag in Höhe von 2,2 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

Im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds hat das BMVi jüngst das Projekt FlowPro mit rund 2,2 Millionen Euro gefördert. Am Projekt nehmen sechs Projektpartner teil: die Hochschule Würzburg- Schweinfurt, Emqopter GmbH, 
Flexus AG, die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, InSystems Automation GmbH – ASTI Mobile Robotics und Siemens AG. In Kooperation analysieren diese in der Mikrologistik bis zur Losgröße 1 den flexiblen, auf Künstlicher Intelligenz basierten Einsatz dezentral organisierter, boden- und luftgebundener autonomer Fördereinheiten.

FlowPro entwickelt ein auf Künstlicher Intelligenz basierendes Logistiknetzwerk, welches die Mikromobilität von Waren in Industrieparks ermöglichen und die Intralogistik unternehmensübergreifend auf dem Land- und Luftweg optimieren soll. Zum einen werden kleine Warenmengen ohne Wartezeit und, ohne auf eine vollständige Beladung für einen LKW zu warten, zusammengestellt und angeliefert. Zum anderen zählen auch sogenannte Notlieferungen zu den Anwendungsfällen der Mikromobilität. Darüber hinaus werde auch verschiedene Transporteinheiten wie fahrerlose Transportsysteme (FTS) und Multicopter-Drohnen weiterentwickelt, um in unterschiedlichen Netzwerken einzelne, technologische Systemgrenzen zu überwinden.

Die Logistikeinheiten „kommunizieren“ untereinander, um über ein KI-gestütztes Angebotssystem die geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten für die anfallenden Transportaufträge zu ermitteln. Der KI-Service soll so aufgebaut werden, dass alle Kenngrößen im Logistiknetzwerk die Strategien der beteiligten Unternehmen einbeziehen und so solche Ziele wie geringere Kosten, Emissionsreduktion oder kürzeren Lieferzeiten erreicht werden können.

Ziel des Projektes ist es, innerhalb von 5G- Testumgebungen ein dezentrales, selbstlernendes Logistiknetzwerk mit boden- und luftgebundenen autonomen Transporteinheiten bereitzustellen, um parallel den Bedürfnissen der Unternehmen sowie den Wünschen der Kundschaft in der Lieferkette der Zukunft gerecht zu werden.

Foto: Canva

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