Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat den Entwurf für die Nationale Wasserstoffstrategie vorgelegt. Das Papier beinhaltet 31 Maßnahmen, die Deutschland im internationalen Wettbewerb zu der Vorreiterrolle verhelfen sollen.
“Deutschland habe die Chance im internationalen Wettbewerb eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung und dem Export von Wasserstoff-Technologien einzunehmen“, betonen die Autoren der Wasserstoff-Strategie, die dem Handelsblatt und Spiegel vorliegt.
Ein Schwerpunkt liegt auf einer„wettbewerbsfähigen Zulieferindustrie“: So will der Bund Null-Emissions-Fahrzeuge im kommunalen Verkehr intensiver fördern. Das Portal electrive.net berichtet, dass für die Förderung für H2-Autos 900 Millionen Euro für Nutzfahrzeuge und 600 Millionen Euro für Busse zur Verfügung stehen sollen.
Erste Meinungen
Bei einem Unternehmergespräch des Instituts der Norddeutschen Wirtschaft und der Unternehmerverbände zum Thema Wasserstoff haben Minister Dr. Bernd Althusmann und Senator Michael Westhagemann eine erste Bewertung der Nationalen Wasserstoffstrategie abgegeben.
Ergebnis vom gestrigen #Unternehmergespräch @uvn_ev #INW: Minister Bernd @althusmann und Senator Michael Westhagemann @Senat_Hamburg bieten Know-How der norddeutschen Bundesländer für die Weiterentwicklung der #Wasserstoffstrategie der Bundesregierung an https://t.co/teNjkdtNK0 https://t.co/vc5zgsO3u9
— ITS mobility (@ITSmobility_de) February 6, 2020
Beide waren sich einig, dass ein Einstieg in eine Wasserstoffwirtschaft für deutsche Hersteller die Möglichkeit eröffnet, sich beim Thema Wasserstoff / Elektrolyse einen Technologievorsprung zu erarbeiten und industrielle Produktion, z.B. für Anlagentechnik, in Deutschland auszurollen. Insgesamt sehen Althusmann und Westhagemann die vorgeschlagenen Maßnahmen und Ziele als einen wichtigen Schritt, aber erwarten erwarten vom Bund ein entsprechend ambitioniertes Vorgehen und fordern deshalb die Nutzung von Experimentierklauseln, um die notwendigen Erfahrungen zu sammeln.
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