Dem Bericht der "Süddeutsche Zeitung" zufolge missbrauchen zahlreiche Firmen durch den Staat unterstützte Kurzarbeiter. Nach Verdacht der Bundesagentur für Arbeit sollten bereits 116 Unternehmen Kurzarbeitergeld ungerecht kassiert haben.
Laut Bundesagentur seien zwei Betrugsmaschen besonders oft vorgekommen. Die Unternehmen meldeten Kurzarbeit an, aber trotzdem mussten die Beschäftigten voll arbeiten. Der zweite Fall bestand darin, dass Firmen die Lohnzuschüsse für Mitarbeiter, die im Urlaub oder krank geschrieben waren, zu Unrecht bezogen haben.
Am Samstag sagte eine Sprecherin der Zeitung, dass viele Fälle der zuständigen Staatsanwaltschaft oder dem Hauptzollamt übergeben worden seien. Die Situation betrifft vor allem Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein Westfallen. Aus diesem Grund wurden dem Bericht zufolge für die genannten Bundesländer spezielle Prüfgruppen geschaffen, damit sie Missbrauch aufdecken können.
Autor: Agnieszka Sterniak
Ursprung: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/953/487361/text/