Streetscooter: Post-Zusteller haben Probleme

Lesezeit 2 Min.
Wir ersparen der Umwelt durch den Einsatz über 5.000 Streetscooter Lieferfahrzeuge schon heute erhebliche Mengen an Schadgasen und auch Lärm, behauptet die Deutsche Post DHL Group und ist stolz auf ihr Fahrzeug. Viele Fahrer haben aber oft Angst, dass ihnen zum Beispiel unterwegs der Strom ausgeht, berichtet das Nachrichtenportal welt.de.


Der Logistikkonzern baute 2014 in Zusammenarbeit mit einer Firma aus Aachen ein eigenes Lieferfahrzeug mit Elektroantrieb. Bis heute sind rund 5000 dieser Streetscooter im Einsatz

Die Paketfahrer beschweren sich aber unter anderem über die Reichweite des Transporters und technische Mängel der Heizung – lesen wir auf der welt.de-Webseite. In einem Ort ist sogar die Rede von einer „unglaublichen psychischen Belastung“, weil die Beschäftigten sich mit dem Fahrzeug nicht mehr auf die Straße trauen. Immer wieder geht es darum zu entscheiden, wann der Fahrer am besten umkehrt, um den Rückweg noch zu schaffen, schreibt Birger Nicolai.

Auch hätten einige Postboten wegen der Leichtbauweise des Fahrzeugs auf freien Strecken Angst vor Unfällen. In mehreren Fällen sei die Motorhaube während der Fahrt aufgesprungen, berichtet das Portal.

„Aus Sorge darum, ob sie es noch bis nach Hause schaffen, müssen unsere Kollegen mehr auf den Ladestand der Batterie achten als auf ihre Arbeit als Zusteller“, sagt ein Mitarbeiter.

Probleme mit der Reichweite

Statt der von der Post angegebenen Reichweite von 100 Kilometern zeigt sich in der Fahrpraxis nach Aussage der Beschäftigten, dass maximal 70 Entfernungskilometer mit einer Stromladung möglich sind.

„Wir haben überhaupt kein Winterproblem mit dem Streetscooter“, sagt ein Sprecher der Post aus Bonn. „Es kann schon mal vorkommen, dass ein Auto nicht anspringt. Aber sonst sind keine Fälle bekannt”, hebt er hervor.

Quelle: welt.de

Tags