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KEP-Branche war 2019 auf Rekordkurs

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Der Kurier-, Express- und Paketmarkt (KEP) in Deutschland hat 2019 mit 3,65 Milliarden Sendungen und einem Plus von 3,8 Prozent eine neue Rekordmarke erreicht. Dies zeigt die KEP-Studie 2020, die der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) letzte Woche präsentiert hat.

Die Umsätze im KEP-Markt sind 2019 laut BIEK auf 21,3 Milliarden Euro (plus 4,4 Prozent gegenüber 2018) gestiegen. 2019 legten die nationalen B2C-Paketsendungen um 8,6 Prozent zu. Die Zahl der nationalen B2B-Paketsendungen sank hingegen um 2,8 Prozent. Verursacht wurden die Rückgänge durch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die rückläufige inländische Produktion in Kundenmärkten, wie dem Fahrzeug- und Maschinenbau, sowie die zunehmenden handelspolitischen Unsicherheiten, verbunden mit protektionistischen Maßnahmen wichtiger Handelspartner. Der Studie zufolge könnte das Volumen der B2B-Sendungen nach Erholung der Märkte wieder steigen.

Mittelfristig sieht die KEP-Studie mehrere Szenarien vor: Bis 2024 kann man von einem Wachstum ausgehen, das pro Jahr zwischen 3,6 und 4,2 Prozent liegt. Im besten Fall könnte sich  das Sendungsvolumen sogar auf 4,48 Milliarden Sendungen belaufen, im schlechtesten Fall auf 4,35 Milliarden Sendungen.

Der KEP-Markt ist je nach Marktsegment unterschiedlich von der Corona-Krise betroffen: Während das Segment B2C im April 2020 das Niveau der Vorweihnachtszeit erreichte, waren  B2B-Sendungen stark rückläufig.

Die Corona-Krise zeigt, dass auf die KEP-Dienste Verlass ist. Mehr noch: Sie sind unerlässlich für die sichere Versorgung im Land und damit systemrelevant. Das gilt für Krankenhäuser und Labore genauso wie für Endverbraucher und die Wirtschaft insgesamt, kommentierte sie Ergebnisse der Studie Marten Bosselmann, Vorsitzender des BIEK.

Foto: BIEK

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