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Foto: Ceva Logistics

Neue TIR-gestützte Strecke in Asien eröffnet

Ab jetzt sind TIR-gestützte Beförderungen von China nach Pakistan möglich.

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CEVA Logistics wird künftig Güter mithilfe des TIR-Verfahrens ​​von China nach Pakistan befördern. Der erste TIR-gestützte Transport hat die Strecke bereits absolviert. Der  Konvoi bestand aus fünf LKW, die mit 79 Tonnen Konsumgütern beladen waren.  Von der westchinesischen Stadt Kaschgar ging es nach Islamabad in Pakistan. Die Fahrzeuge legten 1.200 Kilometer innerhalb von vier Tagen zurück.

Die Eröffnung der TIR-gestützten Strecke zwischen China und Pakistan steigert die Vielfalt und Sicherheit der Logistikkorridore entlang des chinesisch-pakistanischen Wirtschaftskorridors weiter. Die neue Route stärkt auch die „One Belt, One Road”-Initiative in Kashgar, die den Aufbau des nationalen Logistikzentrums in Kashgar fördert und die Verbindung zwischen Asien und Europa am Laufen hält, so Kelvin Tang, Global Cross-Border & Multimodal Leader und Greater China Ground & Rail VP bei CEVA Logistics.

Seit dem Krieg in der Ukraine spielt Zentralasien eine immer größere Rolle auf Chinas Neuer Seidenstraße. CEVA rechnet damit, dass sich der Mittlere Korridor künftig zu einer alternativen Transportverbindung zur Nordroute etablieren könnte und die Stadt Kaschgar zu einem Logistik-Hub in Westchina aufsteigen könnte.

Erst vor kurzem hat Ceva einen LKW-Linienverkehr zwischen China und Usbekistan gestartet. In Zukunft sollen auf der Route sogar rund 100 LKW pro Monat regelmäßig unterwegs sein. Denn auch Usbekistan stärkt seine Präsenz auf der Seidenstraße stetig und das nicht nur im Hinblick auf den Straßengüterverkehr. In Kooperation mit Afghanistan und Pakistan will das Land einen 750 Kilometer langen Bahnkorridor von Termiz über Masar-e Scharif und Kabul nach Peschawar in Pakistan errichten,  und sich damit Zugang zu den pakistanischen Häfen Karatschi und Gwadar zu verschaffen.

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