Quelle: ADAC e.V.
Die Gründe für den Anstieg der Spritpreise sind nach wie vor der hohe Ölpreis sowie der schwächere Euro im Vergleich zum US-Dollar. Trotzdem sieht der ADAC aber Spielraum nach unten – vor allem beim Dieselpreis, der rein rechnerisch aufgrund der steuerlichen Unterschiede niedriger sein sollte.
Droht ab 2027 eine Preisexplosion?
Die Spritpreisprognose steht für die nächste Zeit steht schlecht. Die Ölpreise verharren auf einem hohen Niveau. Morgan Stanley geht davon aus, dass ein Barrel der Sorte Brent im 1. Quartal 2024 92,50 US-Dollar kosten könnte. Zudem gehen Experten gehen davon aus, dass die Erhöhung der CO2-Besteuerung die Preise bis 2025 zusätzlich befeuern wird.
Im Juni 2021 hat der Verband kommunaler Unternehmen zusammen mit dem Beratungsunternehmen r2b eine Studie vorgestellt, die zeigt, dass verstärkte Klimaschutzambitionen und ein erhöhtes Emissionsminderungsziel von bis 65 Prozent bis ins Jahr 2030 wahrscheinlich zu einer sehr steilen CO2-Preisentwicklung nach Ende der sogenannten BEHG-Festpreisphase (2026/2027) führen werden. Der Verband warnt, dass Preise von rund 300 Euro und mehr pro Tonne CO2 durchaus möglich sind.
Wenn sich das Szenario doch bewahrheiten sollte, ist mit einer regelrechten Preisexplosion an den Zapfsäulen zu rechnen.