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Containerschiff-Reedereien revidieren ihre Prognosen

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Letzte Woche hat das dänische Schifffahrtsunternehmen A.P. Moeller-Maersk seine negativen Prognosen revidiert. Jetzt spricht ebenfalls die Containerreederei Hapag-Lloyd von ersten Lichtblicken.

Obwohl sich das Unternehmen weiterhin mit Geschäftsprognosen für 2020 zurückhält, werden laut dem Unternehmen erste Lichtblicke am Horizont sichtbar, berichtet das Portal JOC Uncharted.

Dem Portal gegenüber sagte CEO Rolf Habben Jansen, dass das Volumen im zweiten Quartal  weiterhin niedrig sei, da sich die Corona-Pandemie negativ auf die Nachfrage auf den Schlüsselmärkten auswirkt, langsam würde aber die Zahl der Buchungen wieder wachsen.

Jetzt ist die große Frage, was in Q3 und Q4 passieren wird.Wir erwarten eine langsame Erholung im dritten Quartal und ein bisschen mehr im vierten Quartal. Ich sehe heute sicherlich ermutigendere Anzeichen als vor vier oder sechs Wochen, und ich würde nicht ausschließen, dass wir 2021 dem Volumen von 2019 ziemlich nahe kommen, so Jansen.

Auch A.P. Moeller-Maersk erwartet bessere Ergebnisse

Ebenfalls für das dänische Schifffahrtsunternehmen A.P. Moeller-Maersk könnte das zweite Quartal besser ausfallen als zunächst angenommen.Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll mit 1,5 Milliarden US-Dollar minimal über dem Niveau des ersten Quartals liegen.

Auch die Nachfrage im zweiten Quartal 2020 entwickelt sich besser als erwartet. Der Volumenrückgang für das zweite Quartal 2020 wird  voraussichtlich  zwischen -15 bis -18 Prozent betragen. Den ursprünglichen Prognosen zufolge hat das Unternehmen einen Rückgang  von -20 bis -25 Prozent erwartet. Die Ergebnisse für das erste Halbjahr wird A.P. Moeller-Maersk am 19. August 2020 präsentieren. Mit Gewinnprognosen für die zweite Jahreshälfte hält sich das Unternehmen weiterhin zurück.

Trotz eines erwarteten Nachfragerückgang von 15- 18 Prozent infolge von Covid-19 im zweiten Quartal freue ich mich, dass wir voraussichtlich leicht über dem operativen Ergebnis  des ersten Quartals liegen werden. Dies bedeutet auch, dass wir ein höheres operatives Ergebnis erwarten als im Vorjahreszeitraum, kommentiert Søren Skou, CEO von A.P. Moller – Maersk.

Foto: Hapag-Lloyd

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