Die Automotive Supply Chain: Effizienz ist Trumpf

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Die Automotive Supply Chain zeichnet sich vor allen Dingen durch ihre enorme Komplexität aus. Sie übersteigt die der meisten anderen Industrien um ein Vielfaches. Schon ein vager Blick auf die Zahlen verdeutlicht dies. Denn für ein einziges Fahrzeug benötigt man gut und gerne 30.000 Teile. Dass die Zuliefer- und Wertschöpfungsketten deshalb international sind, liegt auf der Hand. Ebenso einleuchtend erscheint, dass die Unternehmen immer wieder mit den gleichen Herausforderungen kämpfen.

Dazu zählt beispielsweise die Sichtbarkeit über alle Aspekte der Supply Chain hinweg. Dazu zählt aber auch der Materialfluss insgesamt. Hier kommt es immer wieder zu Verzögerungen, die nachfolgende Prozesse beinträchtigen oder gar gefährden können. Zudem spielen auch externe Faktoren – etwa durch politische Veränderungen – eine erschwerende Rolle. Das können steuerliche Bestimmungen, Zölle, Zulassungen und vieles andere mehr sein. Darüber hinaus müssen die Verantwortlichen auch immer die Rentabilität im Auge haben. Eben das ist aber in Anbetracht der hohen fixen und variablen Kosten kein leichtes Unterfangen. Bisweilen erweist sich auch die Qualität in der Automotive Supply Chain als Herausforderung. Besonders dann, wenn sie mangelhaft ist und zu Produktrückrufen zwingt.

In der Automotive Supply Chain zählt jede Sekunde

Kein Wunder also, dass der Druck sehr hoch ist. Effizienz ist hier besonders gefragt, und zwar an allen Ecken und Enden. Denn im Endeffekt zählt jede Sekunde. Insbesondere bei den iterativen Tätigkeiten in der Automotive Supply Chain. Umso mehr, wenn es sich dabei um Tätigkeiten handelt, die man als gegeben hinnimmt und nicht weiter hinterfragt.

Besonders in diesem Zusammenhang haben sich die Wearable Scanner von ProGlove in der Automotive Supply Chain bewährt. Dazu muss man wissen, dass ein Autobauer pro Standort an einem Tag etwa 1.000 Fahrzeuge baut. Pro Fahrzeug darf man dabei von ungefähr 1.000 Scans ausgehen. Jede gesparte Sekunde bedeute somit 1 Millionen gesparte Sekunden pro Tag. Das sind mehr als 16.000 Minuten, mehr als 277 Stunden und mehr als 11 Manntage pro Tag und Standort.

Da bei den ProGlove Produkten insbesondere die Greifzeiten entfallen, beläuft sich die Ersparnis in der Automotive Supply Chain aber nicht nur auf 1 Sekunde. Vielmehr lassen sich hier typischerweise bis zu 4 Sekunden, je nach Anwendung aber sogar bis zu 6 Sekunden einsparen.

Die Automotive Supply Chain zeigt: Der Mensch bleibt wichtig

Das hohe Scanaufkommen in der Automotive Supply Chain hat dabei vor allen Dingen damit zu tun, dass man jeden Prozessschritt dokumentieren muss. Gerade das ist nicht verhandelbar, weil es gilt, eine nahtlose Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten. Nun mag man versucht sein, Automatisierung als Lösungsoption einzustufen. Aber eben das erweist sich sehr schnell als Trugschluss. Denn gerade die Automotive Supply Chain braucht den Menschen.

Das liegt zum Beispiel daran, dass man hier im Grunde nie zwei gleiche Modelle hintereinander fertigt. Damit ergibt aber eben auch Automatisierung nicht viel Sinn. Jedenfalls nicht durchgängig. Dazukommt, dass gerade bei der Montage immer wieder Tätigkeiten auszuführen sind, die sich zwar ähneln, aber so diffizil sind, dass man sie schlicht nicht automatisieren kann. Etwa, wenn man Teile in eine Tür montieren muss. Eben in diesem Kontext spielen die ProGlove Scanner eine ihre weiteren Stärken aus. Die Mitarbeiter haben immer die Hände frei. Sie können also auch derartig grazile Handgriffe ohne Verzögerung durchführen.

Trotzdem sind Menschen eben Menschen. Das heißt auch, dass sie Fehler begehen können. Da ProGlove aber eine Worker Feedback Option bietet, wissen die Mitarbeiter unmittelbar, ob sie das richtige Teil gescannt haben. Somit lässt sich die Qualität in der Automotive Supply Chain merklich steigern. Das kann sich auch beim Vermeiden etwaiger Rückrufe positiv bemerkbar machen.

Am Ende geht es für die Entscheider in erster Linie um nahtlose Prozesse. Das heißt, man muss und will etwaige Schnittstellenproblematiken vermeiden. Dazu ist es hilfreich, die Vernetzung von Mensch und Maschine weiter voranzutreiben. Denn damit lassen sich zusätzliche Potenziale erschließen. Das kann sich gerade auch in der Automotive Supply Chain als vorteilhaft erweisen.

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