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Europäisches Blockchain-Institut baut internationale Kooperation aus

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Das Europäische Blockchain-Institut hat eine Forschungspartnerschaft mit der Windesheim University of Applied Sciences in den Niederlanden gestartet. Die Einrichtungen wollen künftig gemeinsam rund um Themen wie  Zoll- oder Gefahrgutabwicklungen forschen.

Das Europäische Blockchain-Institut in NRW wurde im Mai 2020 gegründet mit dem Ziel,  Open-Source-Lösungen in Form von Software, Hardware und Geschäftsmodellen rund um Blockchains zu entwickeln. Jetzt hat sich das Netzwerk den ersten internationalen Forschungspartner an Bord geholt. Gemeinsam mit der Windesheim University of Applied Sciences in den Niederlanden soll künftig rund um Themen wie  Zoll- oder Gefahrgutabwicklungen, die sich mit der Blockchain-Technologie manipulationssicher gestalten lassen, geforscht werden. Ohne Daten und Wissen aus anderen europäischen Ländern ist die Forschung in diesem Bereich nicht möglich.

Wir freuen uns sehr, mit der FH Windesheim einen internationalen Forschungspartner an Bord zu haben, der gemeinsam mit uns Anwendungsfälle für die Blockchain-Technologie entwickelt und validiert. Nur durch einen Austausch auf europäischer Ebene können wir auch den Anforderungen aus anderen Ländern gerecht werden und so der Blockchain-Technologie europaweit zum Durchbruch verhelfen. Mit diesem Ziel sind wir im Mai 2020 angetreten und diese internationale Forschungskooperation ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin, dem noch weitere in den nächsten Monaten folgen sollen, betont Prof. Michael Henke, Institutsleiter am Fraunhofer IML.

In den kommenden Jahren wollen die Wissenschaftler das europäische Blockchain-Netzwerk weiter ausbauen, in dem sogenannte Blockchain-Nodes (Netzwerk-Knoten) an unterschiedlichen Standorten betrieben werden. Außerdem soll eine Open-Source-Datenbank für Projekte aus Deutschland und den Niederlanden entstehen. Die Projektpartner arbeiten auch an unterschiedlichen Anwendungsfällen mit Fokus auf dem Supply Chain Management.

Wir können mithilfe der Blockchain etwa den Weg von der Kartoffel bis zur Pommes überwachen und dabei überprüfen, ob z. B. die Kühlkette vom Verarbeitungsprozess bis zur Auslieferung an den Handel eingehalten wurde, erklärt Maximilian Austerjost, der als Projektleiter von Blockchain Europe die Kooperation auf deutscher Seite koordiniert.

Foto: Pixabay

 

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