Hapag-Lloyd hat das erste Quartal 2022 mit einem EBITDA in Höhe von 5,3 Milliarden US-Dollar (4,7 Milliarden Euro) abgeschlossen. Das EBIT wuchs auf 4,8 Milliarden US-Dollar (4,3 Milliarden Euro). Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 4,7 Milliarden US-Dollar (4,2 Milliarden Euro). Die Umsätze erhöhten sich im ersten Quartal 2022 auf 9,0 Milliarden US-Dollar (8,0 Milliarden Euro), was vor allem auf eine deutlich höhere durchschnittliche Frachtrate von 2.774 USD/TEU (Q1 2021: 1.509 USD/TEU) und einen stärkeren US-Dollar zurückzuführen ist.
Insgesamt war der Jahresauftakt außergewöhnlich stark und obwohl es erste Anzeichen dafür gibt, dass der Markt seinen Höhepunkt überschritten hat, erwarten wir auch ein starkes zweites Quartal, sagte Rolf Habben Jansen, CEO der Hapag-Lloyd AG.
Gute Aussichten für 2022
Die Aussichten für das Geschäftsjahr bleiben ebenfalls gut. Hapag-Lloyd prognostiziert ein EBITDA in der Bandbreite von 14,5 bis 16,5 Milliarden US-Dollar (13,6 bis 15,5 Milliarden Euro) und ein EBIT in der Bandbreite von 12,5 bis 14,5 Milliarden US-Dollar (11,7 bis 13,6 Milliarden Euro). Die Container-Reederei weist jedoch darauf hin, dass die Prognose wegen der Pandemie-Lage und der geopolitischen Situation mit erheblichen Unsicherheiten behaftet ist.
Die globalen Lieferketten stehen nach wie vor deutlich unter Druck – nicht zuletzt aufgrund der jüngsten Maßnahmen, die in China auf die COVID-19 Ausbrüche folgten. Eine Verbesserung dieser Situation ist in der zweiten Jahreshälfte zu erwarten. Für unsere weltweiten Kunden werden wir alles tun, um in diesem schwierigen Marktumfeld zu einer schnellstmöglichen Normalisierung beizutragen. Zugleich werden wir unser Augenmerk weiterhin auf Qualität und Nachhaltigkeit legen und unsere Strategy 2023 weiter umsetzen, so Habben Jansen.
Neues Container-Terminal in Ägypten
Hapag-Lloyd gah auch letzte Wochen den Bau eines neuen Terminals im Hafen von Damietta in Ägypten bekannt. Zu diesem Zweck wurde das Joint Venture „Damietta Alliance Container Terminal S.A.E.“ gegründet. Ein entsprechender Konzessionsvertrag wurde bereits schon unterzeichnet.
Das Terminal, welches eine Gesamtkapazität von 3,3 Millionen TEU haben wird, soll voraussichtlich 2024 in Betrieb genommen werden. E
Mit dem neuen Terminal wird Hapag-Lloyd seine Umschlagsaktivitäten im östlichen Mittelmeerraum sowie den Zugang zum lokalen ägyptischen Handel deutlich verbessern, sagt Habben Jansen.