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Interner Transport in einem Lagerhaus. Sehen Sie, wann es sich lohnt, in Förderbänder zu investieren

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– Förderbänder werden nicht krank oder nehmen keinen Urlaub. Sie beschweren sich auch nicht, wenn Sie Überstunden machen müssen – haben wir vom Besitzer eines Lagers gehört.

Hunderte Meter von Strecken, Beförderung von Gütern unter oft schwierigen Bedingungen – so sehen viele Lager in Polen aus und so funktionieren sie. In den meisten Fällen werden verschiedene Arten von Fahrzeugen, einschließlich Gabelstapler, für den horizontalen Transport verwendet, was allerdings auch anders sein kann. Zu den effektivsten Methoden des internen Transports von Lasten gehören Förderbänder.

Mit dem Fördertransport haben wir es dann zu tun, wenn große Entfernungen zwischen den Objekten bestehen oder wenn sich der Transport mit Lagerwagen als unrentabel erweist. Immer häufiger entstehen echte Transportstraβen, die an mehreren Stellen funktionieren: Produktausgang von der Produktion bis zum Lager, Transport zwischen Lagern oder von einem Lager zu einer Versandzone, Transport zwischen Produktionslinien (oft außerhalb der Lagerzone).

Förderbänder können Einsparungen bringen

Die vorrangige Rolle von alternativen Lösungen für interne Transportfahrzeuge wird von Promag hervorgehoben, aber die Rede alleine von Förderern ist in der Tat eine erhebliche Vereinfachung. Es handelt sich nämlich um ganze Transportsysteme, die auf Förderern basieren, aber modulweise kombinierte Elemente enthalten:

– Geräte zum Ändern der Richtung und Position – Winden, Heber und Drehscheiben;

– ergänzende Geräte (Palettenlager, Symmetrierglieder, Wickelmaschinen, Waagen, Etikettierer, Codescanner).

Zu den Elementen der Systeme gehören auch beispielsweise Transfers (zur Änderung der Richtung des Palettentransports), deren Funktion darin besteht, eine Palette von einer Art von Fördereinrichtung (z.B. Walze) zu entnehmen und auf eine andere zu übertragen (z.B. Kette).

Der Einsatz von Förderern ist oft die beste Lösung für Pufferzonen. Wenn sie richtig gesteuert werden, können Paletten auf eine bestimmten Art und Weise in Schlange angeordnet werden und z.B. auf Vorbereitung und Abholung zum Export warten. Das spart Zeit, hilft aber auch bei der ersten Trennung der Paletten oder beim Anordnen mit der richtigen Seite zum Sammelort.

In Zusammenarbeit mit Transfers und Drehscheiben können Förderbänder eine Grundlage für Transportsysteme schaffen, den Einsatz von Lagerfahrzeugen und den Energiebedarf begrenzen. Lohnt es sich jedoch immer, in diese Art von Lösungen zu investieren?

Förderbänder ersetzen „Beinarbeit”

Die Investition in Förderbandtransport kostet Geld. Spezialisten betonen, dass es kein einheitliches Finanzmodell gibt und die Kosten je nach Branche und Kunde variieren.

– Wir haben Kunden, die in der Planungsphase davon ausgegangen sind, dass die Investition innerhalb von 3-4 Jahren bezahlt werden muss. Die Geräte sollten jedoch im Hinblick auf beispielsweise einen 20-jährigen Betrieb entwickelt werden. Wir haben auch einen Kunden, der das System seit 2007 sukzessive um neue Funktionalitäten erweitert – sagt Krzysztof Małek, Projektleiter bei Europa Systems.

Obwohl die Lösungen zum Zeitpunkt der Investition ziemlich teuer sein können, wird die Wahl der Fördermaschinen zunehmend durch den Mangel an Arbeitskräften in einigen Regionen Polens bestimmt. Die Lagereigentümer selbst bestätigen auch, dass bei der Berechnung der Rendite einer solchen Investition zunächst zu zählen ist, was mit der Arbeit von Menschen verbunden ist.

Die Praxis zeigt, dass die Handarbeit in Lagerprozessen viel weniger Zeit in Anspruch nimmt als die Beförderung von Waren (d.h. Beinarbeit). Oft liegt dieses Verhältnis bei 1:10. Daher lohnt es sich, diese Beinarbeit zu reduzieren und durch Geräte zu ersetzen.

Rolle oder Flieβband

In der Regel kommen bei Lagerarbeit auch Tage vor, an denen es viel mehr Arbeit als üblich gibt (z.B. vor Feiertagen oder Wochenenden). In solchen Situationen ist die Nützlichkeit von Förderern besonders erkennbar.

Marta Chodorowska, Projektleiterin Logistik bei SSI Schäfer, rät dazu, bei der Investition in Förderbänder zunächst ein Lösungskonzept zu entwickeln und den Ausgangspunkt für die Definition von Logistikprozessen und Transporteinheiten zu setzen. Es geht um die Auswahl des am besten geeigneten Transportsystems (Förderer für den leichten und Palettentransport, hängende Transportsysteme). Die Art des transportierten Produkts ist hier entscheidend. Es ist wert, Gegenstände wie Kartons, Verpackungen und Behälter auf Rollenbahnen zu transportieren, andere Produkte (z B. unregelmäßig geformt) erfordern üblicherweise einen Transport auf Flieβbändern.

 

Fot. SSI Schäfer

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