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Foto: Chéreau

Kühlanhänger ohne Dieselantrieb für den Fernverkehr, der drei Energiequellen bündelt

Seit mehr als 60 Jahren widmet sich Chéreau der Herstellung der marktweit leistungsstärksten Kühlfahrzeugen. Jetzt entwickelte das Unternehmen einen Kühlanhänger mit Energierückgewinnung.

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Chéreau aus der Normandie hat einen Prototyp eines Fernverkehrs-Sattelanhängers entwickelt, der eine Reihe von Energielösungen kombiniert und kinetische Energie in Strom umwandelt. Das soll den Dieselmotor ersetzen, der normalerweise das Kühlaggregat antreibt.

Zum einen wird seine Batterie über eine 380-Volt-Steckdose aufgeladen oder über eine Energierückgewinnungsachse (eine vollständige Aufladung dauert vier Stunden), wobei diese Energiequelle durch eine vollständige Bedeckung der Dachfläche mit 27 m2 Solarzellen ergänzt wird.

Weitere Technologien tragen ebenfalls zu den Energieeinsparungen bei, wie der Aerodynamiksatz. Dieser besteht aus drei separaten Aluminiumkomponenten:

  • Aero Top, einem 50 mm hohen Dachspoiler, der bis zu 0,3 l/100 km spart,
  • Aero Flap, integriert in die Hintertür, faltet sich beim Öffnen der Türen automatisch und
    spart bis zu 0,7 l/100 km,

  • Aero Skirt, besteht aus modularen Paneelen, die mit einem einfachen und ergonomischen Entriegelungssystem hochgeklappt werden können, spart 1 l/100 km für den kurzen Satz und 1,2 l/100 km für den langen Satz.

 

 

 

 

Der Anhänger ist außerdem mit Isolierplatten der neuen Generation ausgestattet. Diese Technologie der vakuumisolierten Paneele erreicht einen K-Koeffizienten von 0,27 und trägt laut Chéreau dazu bei, die Kälteverluste und den Kraftstoffverbrauch des Kühlaggregats um bis zu 20% zu reduzieren.

 

 

 

 

Nach Angaben des Herstellers ist es die Kombination dieser drei Technologien, die dem Fahrzeug eine Autonomie von zwei Tagen für Langstrecken und einen Tag für den Verteilerverkehr ermöglichen.

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