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LogCoop gründet Sparte für den Transport unhandlicher Waren

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Die LogCoop GmbH hat ein Netzwerk für den Transport von unhandlichem Stückgut gestartet. Unter dem Namen „B2B/B2C-Mitnahme-Stapler-Netzwerk“ wickeln aktuell sechs Spediteure den Transport von sperrigen Warengruppen wie zum Beispiel Saunen, Blockbohlen-Häusern oder Viehtränken gemeinsam über ein Hub-and-Spoke-System ab.

Vorteile des neuen Netzwerkes sind verkürzte Zustellzeiten, niedrigere Transportkosten und eine bessere Servicequalität. Per Mitnahmestapler können die sperrigen Waren dem Endkunden direkt an den Verwendungsort zugestellt werden, soweit die örtlichen Verhältnisse dies zulassen, und nicht nur bis zur Bordsteinkante. Mit zurzeit elf Standorten hat LogCoop deutschlandweit ein flächendeckendes Netz geschaffen.

Logistiker, die unhandliche Güter befördern, waren zum Teil von Stückgutnetzwerken ausgeschlossen. Dank unseres B2B/B2C-Mitnahme-Stapler-Netzwerks sind die Lieferungen endlich genauso effizient, wie die anderer Stückguttransporteure – und gleichzeitig kundenfreundlicher, sagt Marc Possekel, geschäftsführender Gesellschafter der LogCoop GmbH.

Das Netzwerk sei die ideale Lösung für Sendungen, die bis zu 7 Meter lang und 2,5 Tonnen schwer sind. Sechs Speditionen bündeln jetzt Transporte sperriger Güter.

Durch die Zusammenarbeit verbessert sich der Kundenservice unserer Mitglieder, sagt Possekel.

Der größte Vorteil ist, dass die Ware mit dem Mitnahmestapler direkt an den Verwendungsort geliefert wird und nicht nur bis zur Bordsteinkante.

Das ist praktisch für den Endverbraucher und steigert damit die Attraktivität des Händlers, so Possekel.

Darüber hinaus profitieren die Netzwerkpartner von dem Hub-and-Spoke-System. Alle Transporte laufen über das Hub der WLS Spedition im thüringischen Amt Wachsenburg bei Erfurt. Zwischen jedem der aktuell deutschlandweit elf Standorte und dem Hub sind mehrere Verkehre wöchentlich garantiert. Nahezu jeder Spediteur schickt sogar täglich eine komplette Lkw-Ladung nach Amt Wachsenburg. Auf dem Rückweg nimmt er Waren anderer Mitglieder mit in seine Heimatregion.

So fallen keine Leerkilometer an und die Teillastentouren reduzieren sich deutlich, sagt Possekel.

Außerdem müssten Aufträge nicht mehr lange gesammelt werden, ehe sich ein Transport in die Zielregion lohnt. Ein weiterer Kostenvorteil ist der Verzicht auf Mitnahmestapler bei den Hauptläufen zum Hub. Lediglich die Zustellung zum Endverbraucher erfolgt per Mitnahmestapler.

Eine höhere Mitglieder- und Standortanzahl innerhalb des Netzwerks würde die Effizienz weiter steigern. Für Possekel steht ein Wachstum außer Frage:

Derzeit transportieren die Partner etwa 1.000 unhandliche Sendungen pro Woche, der Markt ist aber deutlich größer.

Foto:Pixabay.com

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