Im Jahr 2017 ist die Zahl der Kabotagebeförderungen in Europa im Vergleich zu 2016 um 17 Prozent gestiegen. Bemerken lässt sich auch eine immer größere Dominanz osteuropäischer Unternehmen.
Eurostat zufolge hatten osteuropäische Unternehmen im Jahr 2017 ein viel größeren Anteil an den Kabotagebeförderungen als in den Vorjahren. Im Jahr 2017 verzeichneten kroatische, litauische, polnische und rumänische Unternehmen einen Anstieg von jeweils 308 %, 83 % bzw. 38 % und 29 %. Von solchen Wachstumsraten können westeuropäische Unternehmen nur träumen: Belgien zum Beispiel verzeichnete einen Rückgang von 26% , so Eurostat.
Auch der Bericht des französischen Road Committee, der sich auf die Daten von Eurostat von 2016 bezieht, zeigt, dass neue EU-Länder wie Polen, Rumänien und Bulgarien andere Länder im Bereich Kabotageverkehr toppen. Im Fall von Spediteuren aus alten EU-Ländern ist der Trend der Kabotagebeförderungen seit 2016 absteigend. Verzeichnet wurde bis dato ein jährliches Minus von 2%. Im Gegenzug konnten Unternehmen aus Osteuropa ein Plus von sogar 36 % vorweisen.
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