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Selbst sibirische Kälte kann japanischen LKW nicht anhaben. Sogar bei -60 Grad C geht die Fahrt weiter

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21.05.2019

Susuman ist eine Stadt in Ostsibirien. Klein, aber bekannt wegen des hier abgebauten Goldes. Und sehr schlechten Klimabedingungen. Der Winter beginnt hier bereits im September und dauert bis  zum Mai (!). Die Temperaturen sinken dann auf sogar  -67 Grad C. Hier wurden die neuen Modelle des japanischen LKW Hino 300 und 500 getestet.

Die Hino-Technik wird alle drei Jahre unter extremen klimatischen Bedingungen getestet: niedrige Temperaturen, plötzliche Druckänderungen, dünne Luft, Schneestürme und erhöhte Sonnenstrahlung. Dieses Mal wurden Tests mit den Modellen Hino 500 FM (Euro 5) und Hino 300 (Euro 6) bei einer Temperatur von -60 Grad C durchgeführt. Die LKW von Hino mussten täglich 140 km auf unebenen Straßen mit großen Höhenunterschieden im Gelände zurücklegen.

24 Stunden bei  -40 Grad C

Die japanischen Hino-Trucks haben den Test perfekt bestanden – die Modelle zeigten eine hohe Beständigkeit gegen schwierige Straßen- und Klimabedingungen. Als besonders effektiv hat sich das AdBlue-System erwiesen. Dank der effektiven Erwärmung des Motorsystems liefen die Dieselmotoren nach 24-stündigem Stillstand bei eisiger Kälte problemlos. Der Partikelfilter Hino 300 hat sich bei einer Temperatur von -40 Grad erfolgreich erholt.

LKW-Fahrer, die an den Tests teilgenommen haben, haben die Luftdichtheit der Kabine und die qualitative Arbeit des Heizungssystems hoch bewertet. Im Laufe des Projekts wurde auch der Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen mit Dauerbetrieb des Motors gemessen. Es sollte an dieser Stelle erwähnt werden, dass sie bei niedrigen Temperaturen von Oktober bis März ununterbrochen arbeiten müssen. Die Tests haben ergeben, dass die Verbrennung den technischen Eigenschaften von LKW (21-23 l) entspricht, wenn im 24/7-Modus gearbeitet wird. Dies ist eine große Leistung für die Hersteller, da Dieselmotoren bei niedrigen Temperaturen in der Regel etwa 1,5-mal mehr verbrennen.

Das Modell Hino 500 FM (6 × 24, 26 Tonnen) erhielt drei Radstandsmodifikationen (kurz und zwei länger), einen 9-Liter-Motor mit erhöhter Leistung und ein originales 9-Gang-Getriebe. Russische und japanische Experten bewerteten die getesteten Modelle sehr hoch. Immerhin werden diese Fahrzeuge über das Leben der Fahrer entscheiden, die durch eine Region fahren, wo Sie während einer 10-stündigen Fahrt kaum 7 andere Autos finden können.

Der Verkauf der modifizierten Hino-LKW wird noch in diesem Jahr beginnen.

Foto: Hino

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