Der Logistikdienstleister Trans-o-flex hat in Steinach (Landkreis Straubing-Bogen) ein neues Umschlagzentrum in Betrieb genommen, das erstmals beide temperaturgeführten Netze – Trans-o-flex Express (15 bis 25 Grad) und ThermoMed (2 bis 8 Grad) – in einem Gebäude zusammenführt. Damit reagiert das Unternehmen auf steigende Anforderungen beim Transport sensibler Güter wie Arzneimittel, Kosmetik oder Elektronik und schafft zugleich logistische Synergien.
Die Lage direkt an der Autobahn A3 zwischen Regensburg und Deggendorf ermöglicht eine schnelle Anbindung in Richtung Passau, Landshut sowie nach Österreich und Tschechien. Bisher wurden Express- und Kühlware in der Region getrennt abgewickelt. Mit der Zentralisierung in Steinach soll nicht nur der Betrieb effizienter werden, sondern auch die Umschlagskapazität erhöht werden.
Die neue Halle ist mit einer automatisierten Sortieranlage ausgestattet, die bis zu 4.500 Sendungen pro Stunde verarbeiten kann. Erfasst werden Größe und Gewicht der Pakete automatisch. Jedes Paket darf dabei bis zu 50 Kilogramm wiegen und misst maximal 1,50 m in der Länge, 70 cm in der Breite und 80 cm in der Höhe. Für den Umschlag stehen insgesamt 108 Verladetore zur Verfügung – 29 für LKW, 79 für kleinere Fahrzeuge. Das Logistikzentrum schafft rund 100 neue Arbeitsplätze in der Region.
Mit dem Standort in Steinach setzt Trans-o-flex seine strategische Expansion im temperaturgeführten Segment fort. Das Unternehmen, das seit 2023 zur französischen Geodis-Gruppe gehört, betreibt in Deutschland ein spezialisiertes Netzwerk für pharmazeutische und andere sensible Waren.