Foto: Ministerstvo dopravy

Tschechien: Neue Verkehrsaufsichtsbehörde startet mit Hightech-Fahrzeugen zur Fernkontrolle von LKW

Lesezeit 3 Min.

In der Tschechischen Republik tritt in Kürze ein neues Gesetzespaket in Kraft, das die Gründung einer spezialisierten Behörde zur Überwachung des Straßengüterverkehrs vorsieht. Schon jetzt hat sie eine moderne Flotte von Kontrollfahrzeugen erhalten, die unter anderem das Fernauslesen von Fahrtenschreiberdaten ermöglichen – und das, ohne LKW anhalten zu müssen.

Dieser Text wurde mit Unterstützung eines automatischen Übersetzungstools erstellt. Es kann daher zu inhaltlichen und sprachlichen Ungenauigkeiten kommen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Die neu geschaffene „Inspektion für den Straßenverkehr“ (INSID) wird bereits ab dem 1. Juli 2025 ihre Arbeit aufnehmen. Mitte April präsentierte das Verkehrsministerium in Prag die Neuanschaffungen: 21 speziell ausgerüstete VW Crafter, die mit hochentwickelter Technologie ausgestattet sind. Dazu gehören DSRC-Einheiten (Dedicated Short Range Communication), die es ermöglichen, Daten intelligenter Fahrtenschreiber aus einer Entfernung von bis zu 100 Metern in Echtzeit abzurufen. Die Fahrzeuge verfügen außerdem über dynamische Achslastwaagen, mit denen Fahrzeuge während der Fahrt gewogen werden können – eine echte Innovation im Bereich mobiler Verkehrskontrollen.

Teil einer umfassenden Reform

Die neuen Fahrzeuge sind Teil der strukturellen Transformation des bisherigen Servicezentrums für den Straßenverkehr zur eigenständigen Aufsichtsbehörde INSID. Ziel ist eine effektivere Durchsetzung der Straßenverkehrsvorschriften, insbesondere im Schwerlastbereich.

Verkehrsminister Martin Kupka betonte:

Ab dem 1. Juli können die INSID-Inspektoren eigenständig Kontrollen durchführen, ohne Polizei oder Zoll hinzuziehen zu müssen. Sie überwachen unter anderem Lenk- und Ruhezeiten, Ladungssicherung, Fahrzeuggewicht und mögliche Manipulationen an Fahrtenschreibern. Dank der neuen Technik werden nur Fahrzeuge angehalten, bei denen ein konkreter Verdacht auf Verstöße besteht.“

Mehr Technik, mehr Effizienz

Neben Fahrtenschreiber-Fernauslesung und mobilen Waagen verfügen die Fahrzeuge über weitere Spezialausrüstung: Teleskope, UV-Detektoren zur Echtheitsprüfung von Dokumenten und Banknoten sowie Software zur detaillierten Fahrtenschreiberanalyse, so Pavel Bergman, stellvertretender Direktor des Servicezentrums für Straßenverkehrskontrollen.

Der Zugriff auf Online-Datenbanken beschleunigt die Kontrolle zusätzlich.

Auch in Sachen Energieeffizienz setzt man neue Maßstäbe: Jedes Fahrzeug ist mit modernen Solarmodulen und LIPO4-Batterien ausgestattet, die einen autonomen Betrieb der Systeme ermöglichen. Die Energieversorgung wird zentral überwacht und gesteuert.

Neue Befugnisse für INSID-Inspektoren

Mit der Reform erhalten die Inspektoren erweiterte Kompetenzen: Sie können künftig eigenständig LKW kontrollieren – sowohl auf der Straße als auch auf dem Betriebsgelände der Unternehmen. Bei bestimmten Verstößen dürfen sie vor Ort Bußgelder verhängen, Kautionen einziehen, Fahrzeuge stilllegen sowie Dokumente oder Kennzeichen beschlagnahmen.

Im Zuge der Gesetzesänderung wurde auch der Höchstbetrag für Bußgelder bei Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten angehoben – von bisher 350.000 CZK auf 500.000 CZK. Das entspricht aktuell etwa 20.000 Euro.

Tags: