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Weiteres LNG-Terminal beschlossen

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bestätigte, dass Wilhelmshaven ein zweites schwimmendes Terminal zur Anlandung von Flüssigerdgas (LNG) bekommen wird, das im Winter 2023/2024 in Betrieb gehen soll.

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Wilhelmshaven bekommt ein zweites schwimmendes Flüssiggas-Terminal, das zur Gas-Versorgungssicherheit in Deutschland beitragen soll. Parallel dazu werde die Möglichkeit zur Anlandung von grünem Wasserstoff geschaffen.

Es wird damit das fünfte vom Staat gemietete LNG-Spezialschiff (Floating Storage and Regasification Unit – FSRU) bundesweit sein und im Winter 2023/2024 in Betrieb genommen. Das Unternehmen Excelerate gemeinsam mit einem Konsortium aus Tree Energy Solutions (TES), Eon Green Gas und Engie sollen die Betreiber sein.

Das LNG-Spezialschiff, hat laut Ministerium eine Kapazität von mindestens 5 Milliarden Kubikmeter pro Jahr, ebenso wie die vier weiteren schwimmende Flüssigerdgasterminals, die bereits im Frühjahr vom Bund geschartert wurden.

In Wilhelmshaven wurde das Schiff für fünf Jahre angemietet, doch das Ziel sei es den Import des grünen Wasserstoffs bereits während des ersten Betriebsjahres des FSRU zu integrieren und das schwimmende Terminal nur solange zu nutzen bis das Wasserstoff-Terminal an den Start gehe. Dies solle nach Angaben des Konsortiums voraussichtlich 2025 geschehen.

Zwei der vier staatlichen FSRU sollen bereits zum Jahreswechsel 2022/2023 in Brunsbüttel und Wilhelmshaven an den Start gehen. Die Betreiber hier sollen RWE und Uniper sein.

Weitere Standorte für die FSRU sind Stade und Lubmin, die laut Ministerium voraussichtlich ab Ende 2023 zur Verfügung stehen sollen und so lange betrieben werden sollen, bis Ersatzanlagen an Land in Betrieb gehen, was nach eigenen Angaben 2026 der Fall sein wird.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Transport und Logistik

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