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Heute erste Blockabfertigung im neuen Jahr [Kalender 1. Halbjahr 2024]

Trotz zahlreicher Appelle des Transportgewerbes und der Politik aus Deutschland und Italien halten die Tiroler Behörden weiter an den LKW Blockabfertigung fest, um den Transitverkehr am Grenzübergang Kufstein/Kiefersfelden einzuschränken. Die ersten Straßensperren beginnen heute. Das erwartet die Transporteure im 1. Halbjahr 2024.

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Die Anzahl der Blockabfertigungen in Tirol wird im ersten Halbjahr 2024 – zwischen Januar und Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum gleich sein. Somit werden an 24 Tagen die Lastwagen nur blockweise die Grenze Kufstein-Kiefersfelden passieren dürfen.

Dosierkalender 1. Halbjahr 2024:

Januar

  • 08.01.2024 Montag

Februar

  • 05.02.2024 Montag
  • 12.02.2024 Montag
  • 19.02.2024 Montag
  • 26.02.2024 Montag

März

  • 04.03.2024 Montag
  • 11.03.2024 Montag
  • 28.03.2024 Donnerstag

April

  • 26.04.2024 Freitag

Mai – an insgesamt 15 Tagen werden Blockabfertigung stattfinden:

  • 02.05.2024 Donnerstag
  • 03.05.2024 Freitag
  • 06.05.2024 Montag
  • 07.05.2024 Dienstag
  • 08.05.2024 Mittwoch
  • 10.05.2024 Freitag
  • 17.05.2024 Freitag
  • 18.05.2024 Samstag
  • 21.05.2024 Dienstag
  • 22.05.2024 Mittwoch
  • 23.05.2024 Donnerstag
  • 27.05.2024 Montag
  • 28.05.2024 Dienstag
  • 29.05.2024 Mittwoch
  • 31.05.2024 Freitag

Klage Italiens vor dem EuGH

Nach einem jahrelangen Streit über die regelmäßigen Staus an der deutsch-österreichischen Grenze haben die Italiener im Oktober letzten Jahres beschlossen, den Fall vor den Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) zu bringen. Im Oktober 2023 betrug der LKW-Stau, der durch die Blockabfertigung in Tirol verursacht wurde, auf italienischer Seite mehr als 100 Kilometer.

Laut Matteo Salvini, dem italienischen Verkehrsminister, handelt es sich um die erste Klage Italiens gegen ein anderes Mitglied der Europäischen Union vor dem EuGH.

Salvini sprach von „Transitverboten”, die von der österreichischen Regierung einseitig auf der Brennerroute verhängt wurden und häufig zu massiven Staus führten. Diese Beschränkungen haben in den letzten Jahren auch zu zahlreichen Streitigkeiten zwischen Bayern und Tirol geführt.


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Trotz zahlreicher Treffen zwischen Regierungsvertretern aus Österreich, Italien und Deutschland mit dem Ziel, eine Alternative zu den Blockabfertigungen zu schaffen, gibt es keine Aussicht auf eine Änderung der Situation in Tirol.

Die österreichische Verkehrsministerin Leonore Gewessler verteidigt weiterhin die „Notmaßnahmen”, die das Land Tirol zum Schutz der Umwelt und der Bevölkerung ergriffen hat, und forderte weitere Verhandlungen. In der Tat hatten frühere Gespräche der drei Länder zu einem Vorschlag für die Inbetriebnahme des so genannten „Slot-Systems” geführt, das die Buchung von LKW-Fahrten auf der Brennerautobahn ermöglicht.


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