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ACEA: Bis 2030 sollten in der EU 42.000 Ladepunkte für Elektro-Lkw entstehen

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Um die strengen Klimaziele bis 2030 zu erreichen, müssen nicht nur Flotten erneuert werden. Von genauso großer Bedeutung ist auch die bis dahin vorhandene Ladeinfrastruktur, damit klimafreundliche Fahrzeuge erfolgreich zum Einsatz kommen könnten. Aus diesem Grund  hat sich der europäische Herstellerverband ACEA an die EU-Kommission mit klaren Forderungen gewandt.

Den öffentlichen, achtseitigen Brief hat der ACEA gemeinsam mit Transport & Environment (T&E)  verfasst. Die wichtigsten Forderungen heißen: bis zum Jahr 2025 sollen 11.000 Ladepunkte für Elektro-Lkw und 300 H2-Tankstellen in der EU sowie entsprechend 42.000 Ladestationen und 1.000 H2-Tankstellen bis 2030 entstehen.

 

Beide Organisationen betonen, dass  sie sich dessen bewusst sind, wie ehrgeizig die von ihnen genannten Zahlen sind, aber ohne deren Verwirklichung lassen sich die Ziele des Europäischen Green Deal nicht erreichen. Die Verbände haben sich auch ausdrücklich dazu geäußert, dass ihre Forderungen in die für dieses Jahr erwartete Überarbeitung der europäischen Richtlinie für die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFID) einbezogen werden sollen.

In dem Schreiben ist auch ein Verteilvorschlag der Lkw-Ladepunkte in Europa vorhanden.  Für Deutschland werden beispielsweise 3.750 Ladepunkte bis 2025 und 14.350 Stück bis 2030 genannt.

Wenn es sich wiederum um die Ladeleistungen der geforderten Infrastruktur handelt, dann schreiben die Verbände, dass diese bei mindestens 350 kW, aber mit Fokus auf Megawatt-Ladevorgänge liegen sollten. Für Langstrecken-Lkw werden  700 bis 800 kW gefordert.

Foto: ACEA

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