Foto: Ekol Logistics

DFDS entlässt Mitarbeiter und verkauft mehrere hundert Auflieger. Die Auswirkungen der Umstrukturierung der Logistik in der Türkei

DFDS hat im Rahmen der Umstrukturierung seines kürzlich erworbenen türkischen Logistikunternehmens Ekol die Entlassung von mehr als hundert Büroangestellten und den Verkauf von Anhängern angekündigt. Das Unternehmen plant, LKW und Anhänger bis 2025 zu verkaufen oder outzusourcen.

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Das Ergebnis dieser Pläne ist die Verbesserung der betrieblichen Effizienz und die Gewährleistung einer finanziellen Stabilität.

Die Entlassung von 125 Büroangestellten und der Verkauf von 278 Anhängern sind Teil der Umstrukturierungsstrategie von Ekol International Transport, das DFDS Mitte November 2024 übernommen hat. Das Unternehmen will bis Ende 2025 den Break-even erreichen, aber CEO Torben Carlsen gab zu, dass der Prozess schwierige Entscheidungen mit sich bringt.

Das kürzlich erworbene türkische Transportunternehmen spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der Entwicklung der Türkei als Produktionsstandort und europäischer Handelspartner. Die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens erfordert jedoch eine umfassende Umstrukturierung, die schwierige Entscheidungen erfordert. Deshalb reorganisieren wir das Unternehmen und werden uns leider von 125 geschätzten und qualifizierten Büroangestellten trennen müssen“, so Carlsen.

Ekol International Transport ist nun als separater Geschäftsbereich innerhalb der DFDS Logistics Division unter dem Namen Türkiye & Europe South tätig. Darüber hinaus wurden zwei seiner nationalen Organisationen in den Geschäftsbereich DFDS Continent überführt.

Der Hauptsitz in Istanbul wurde an die Finanz- und Marktbedingungen angepasst, was zur Entlassung von 125 Büroangestellten führte. Die Verkehrskorridore zwischen der Türkei und den europäischen Ländern wurden ebenfalls optimiert, um die Effizienz der Leistungsbilanz, die Auslastung der Anlagen und das Volumenwachstum zu verbessern.

Operative Effizienz und Anpassung der Flotte

DFDS hat mit dem Abbau seines Fuhrparks begonnen und bereits 278 Anhänger verkauft. Für 2025 sind weitere Veräußerungen und die Übergabe mehrerer hundert zusätzlicher LKW und Anhänger an Subunternehmer geplant. Das Unternehmen verlagert seinen Schwerpunkt auf den verstärkten Einsatz von Transport-Subunternehmern, um die betriebliche Flexibilität zu verbessern. Der Fokus auf Effizienz umfasst auch Maßnahmen zur Verbesserung der Lösungen des intermodalen Segments – einer Kombination aus Straßen-, Fähr- und Schienentransport -, um die Kosten zu senken und die Zuverlässigkeit der Dienstleistungen zu verbessern.

Trotz der Umstrukturierung hat DFDS erste positive Ergebnisse aus seiner Cross-Selling-Strategie erzielt, bei der es sein europäisches Netzwerk nutzt. Das Unternehmen arbeitet daran, sein Angebot sowohl für Top-Kunden als auch für langfristige Kunden zu optimieren, mit dem Ziel, das Volumen zu erhöhen und die finanzielle Leistung zu verbessern.

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