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DHL-Freight macht 23 Prozent weniger Gewinn

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Die DHL-Sparte Global Forwarding, Freight verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen deutlichen Rückgang des operativen Ergebnisses um 23,2 % auf 202 Millionen Euro. Als Hauptursache nennt das Unternehmen die schwache Nachfrage im deutschen und europäischen Straßengüterverkehr. Die Zahlen wurden heute im aktuellen Finanzbericht der DHL Group für das erste Quartal veröffentlicht.

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Insgesamt startete der Bonner Konzern mit einem leichten, aber stabilen Wachstum ins neue Jahr. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 % auf 20,81 Milliarden Euro, der operative Gewinn (EBIT) legte um 4,5 % auf 1,37 Milliarden Euro zu. Der freie Cashflow (ohne M&A) wuchs um 17,4 % auf  732 Millionen Euro.

Veränderungen in der Handelspolitik haben das erste Quartal geprägt. Finanziell hatten wir einen guten Start in das Jahr 2025“, erklärte Tobias Meyer, Vorstandsvorsitzender der DHL Group.

Laut Konzern wurde die Geschäftsentwicklung von Schwankungen im Welthandel und der US-Zollpolitik beeinflusst. Trotz eines insgesamt verhaltenen wirtschaftlichen Umfelds habe man sich durch striktes Kosten- und Margenmanagement behaupten können.

Das wirtschaftliche Umfeld im ersten Quartal 2025 war durch die US-Zoll- und Handelspolitik und eine allgemeine wirtschaftliche Zurückhaltung geprägt. Trotzdem konnten wir mit einem leichten Umsatz- und Ergebniswachstum an das positive Momentum aus den vergangenen Quartalen anknüpfen. Das ist auch das Resultat eines stringenten Kosten- und Ertragsmanagements. Gleichzeitig investieren wir weiter in wachstumsstarke Geschäftsfelder und arbeiten an der strukturellen Verbesserung unserer Effizienz”.

Der Nettogewinn nach Minderheiten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 % auf 786 Millionen Euro, das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 0,63 auf 0,68 Euro. Die Investitionsausgaben lagen mit 461 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahreswert (483 Millionen Euro).

DHL bekräftigte seine Jahresprognose und rechnet weiterhin mit einem EBIT von mindestens 6 Milliarden Euro sowie einem freien Cashflow von rund 3 Milliarden Euro (jeweils ohne M&A). Das Unternehmen verweist jedoch auf mögliche Risiken durch künftige Änderungen in der Handelspolitik, die sich sowohl negativ als auch positiv auf die Ergebnisse auswirken könnten.

Uneinheitliches Bild in den Konzernsparten: Frachtsparte schwächelt, Paketgeschäft wächst

DHL Express erzielte trotz rückläufiger Volumina im internationalen Expressgeschäft einen Umsatzanstieg um 2,0 % auf 6,13 Milliarden Euro sowie ein EBIT-Plus von 4,8 % auf 662 Millionen Euro. Dies sei vor allem auf Kapazitätsmanagement und Preisanpassungen zurückzuführen.

Im Gegensatz dazu konnte DHL Global Forwarding, Freight den Umsatz zwar um 3,2 % auf 4,76 Milliarden Euro steigern, musste jedoch beim EBIT einen starken Rückgang um 23,2 % auf 202 Millionen Euro hinnehmen – vor allem wegen der konjunkturellen Schwäche auf dem europäischen Landverkehrsmarkt, insbesondere in Deutschland.

Die Sparte DHL Supply Chain setzte ihren Wachstumskurs fort. Der Umsatz stieg um 1,1 % auf 4,38 Milliarden Euro, das EBIT um 4,8 % auf 268 Millionen Euro. Automatisierung und neue Aufträge trugen zur Steigerung von Produktivität und Marge bei.

DHL eCommerce wuchs beim Umsatz um 7,5 % auf 1,76 Milliarden Euro, verzeichnete jedoch einen EBIT-Rückgang um 9,2 % auf 52 Millionen Euro – unter anderem wegen höherer Abschreibungen im Zusammenhang mit strategischen Netzwerkinvestitionen.

Deutlich besser lief es im Inlandsgeschäft. Post & Paket Deutschland steigerte den Umsatz um 3,8 % auf 4,43 Milliarden Euro, das EBIT legte sogar um 44,6 % auf 281 Millionen Euro zu. Gründe waren unter anderem höhere Portopreise, die Briefwahl zur Bundestagswahl und eine steigende Paketnachfrage.

Fokus auf Gesundheit, Automatisierung und Effizienz

Im Rahmen der Konzernstrategie „Strategy 2030“ treibt die DHL Group ihr im März gestartetes Programm „Fit for Growth“ voran. Ziel ist eine strukturelle Senkung der Kostenbasis um über 1 Milliarde Euro bis 2027. Gleichzeitig investiert das Unternehmen verstärkt in wachstumsstarke Bereiche wie die Gesundheitslogistik und nachhaltige Transportlösungen.

Allein für die neue Marke „DHL Health Logistics“ plant der Konzern bis 2030 Investitionen in Höhe von 2 Milliarden Euro, um sich stärker auf den weltweit wachsenden Markt für Pharmadistribution und klinische Studienlogistik auszurichten.

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