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Bartosz Wawryszuk

Die französische Regierung hat eine Applikation zum Kampf gegen illegale Arbeit bei Sprinterfahrern geschaffen

Mobilic ist eine Regierungsplattform, welche die Überwachung der Arbeitszeit im Stückguttransport erleichtert und bezweckt, gegen unlauteren Wettbewerb zu kämpfen. Die LIC-Papierbücher werden durch diese Anwendung ersetzt.

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Das französische Fahrerarbeitszeitbuch (LIC), das zurzeit für die Erfassung der Arbeitszeit von Fahrern der Kleintransporter mit der Masse unter 3,5 Tonnen diente, hat nun ihre digitale Alternative bekommen.

Es gibt gute Gründe dafür. Das LIC ist für die Arbeitnehmer problematisch, für Arbeitgeber unpraktisch und die Kontrolldienste beschweren sich über seine niedrige Glaubwürdigkeit. Mobilic, also die Regierungsinternetplattform, im Rahmen eines Projektes des französischen Transportministeriums geschaffen, hat zum Zweck, gegen die illegale Arbeit beim Stückguttransport durch die Erleichterung des Arbeitszeitmanagements zu kämpfen.

Die Applikation ermöglicht den Arbeitnehmern, ihre Arbeitszeiten und Pausen direkt am Smartphone einzupflegen. Die Schnittstelle des Managers sammelt dann diese Informationen und sondert diese direkt in Formaten Excel und C1B (Datenformat vom Tachografen für Lastkraftwagenfahrer) aus, damit die Arbeitszeit der Arbeitnehmer bei einer Kontrolle dokumentiert werden kann. Diese Daten können ebenfalls von Arbeitgebern genutzt werden, um z. B. den Lohn des Fahrers zu berechnen.

„Dadurch erlaubt die Mobilic den Managern von Transportfirmen bei ihren Verwaltungsaufgaben tagtäglich Zeit einzusparen. Andererseits hat die Pflege der Daten in Echtzeit zur Folge, dass diese glaubwürdiger sind”, ist der Pressemitteilung des Transportministeriums zu entnehmen.

Die Benutzung der Applikation wurde nach der Veröffentlichung eines Dekrets am 10. Juni möglich, welches erlaubt, dieses digitale Werkzeug für die Berechnung der Arbeitsstunden von Mitarbeitern einzusetzen.

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