
Eine solche Geldstrafe hat es in der Transportbranche noch nicht gegeben. Ein niederländischer Frachtführer muss rund 400 Tausend Euro zahlen
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Die niederländische Arbeitsaufsichtsbehörde (SZW) hat kein Mitleid mit Schwindlern. Eine Transportfirma, die illegal Arbeitnehmer aus der Türkei beschäftigte und sich geweigert hat, einen Teil der geforderten Unterlagen vorzulegen, muss insgesamt 378.000 Euro Strafe zahlen.
Eine Kontrolle seitens der niederländischen Arbeitsaufsichtsbehörde (SZW) ergab, dass das Transportunternehmen neun Türken als LKW-Fahrer beschäftigte, die jedoch keine Arbeitserlaubnis hatten.
Darüber hinaus arbeiteten 18 weitere Personen unbekannter Herkunft in derselben Position. Das Unternehmen lehnte es jedoch ab, Unterlagen über ihre Beschäftigung vorzulegen – berichtet das Transportportal transport-online.nl.
Die Kontrolle hat auch ergeben, dass die Mitarbeiter auf den Gehaltslisten nicht erwähnt wurden.
Das niederländische Unternehmen wurde mit einer Geldstrafe in Höhe von 216.000 Euro für einen Verstoß gegen die Bestimmungen des Gesetzes über Ausländer (Wav) bestraft, zusätzlich muss der Chef des Unternehmens weitere 162.000 Euro Strafe für illegale Praktiken zahlen.
Die Arbeitsaufsichtsbehörde hat geeignete Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um sicherzustellen, dass die verhängte Geldbuße vom Transportunternehmen zurückgefordert wird. Die LKW und die Bankkonten der Firma wurden beschlagnahmt.
Boete voor transportbedrijf en de baas: € 378.000,-. Tevens vrachtwagen in beslag genomen. #daspaseerlijkhttps://t.co/cu386xX5PW pic.twitter.com/eVfJKDb0wl
— Inspectie SZW (@InspectieSZW) March 30, 2020
Foto: Twitter.com/InspectieSZW/media