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Hunderte Verletzte: Proteste in Frankreich gehen weiter

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Nach der Ankündigung des französischen Premierministers über weitere Steuererhöhungen gingen die Franzosen auf die Straße, um zu protestieren. Zufolge Medienberichten sollen am Samstag über 250.000 Menschen im ganzen Land an der Protestaktion teilgenommen haben.  Über 400 Menschen wurden verletzt, eine Frau ist bei den Protesten gestorben.

Die Proteste begannen, nachdem eine 51-jährige Frau, Jacqueline Mouraud, ein Video über Kraftstoffpreissteigerungen veröffentlicht hatte. Sie öffnete damit die Büchse der Pandora und eine Aktion gegen die Steuerpolitik von Präsident Macron, der weitere Steigerungen der Dieselpreise ankündigte.

Diesel wird immer teurer

In Frankreich kostet ein Liter Diesel durchschnittlich 1,51 Euro. Es ist der höchste Preis für Diesel seit 2000, berichtet die AFP. Die letzten Ankündigungen von Édouard Philippe, dem französischen Premierminister und Präsidenten Emmanuel Macron, zu weiteren Steigerungen von 6,5 Cent für Diesel und 2,9 Cent für Benzin zum 1. Januar 2019 brachten das Fass zum Überlaufen. Offiziell begründet die Regierung Steuererhöhungen mit Umweltmaßnahmen.

Der Protest geht weiter

Trotz zahlreicher Aktionen der französischen Polizei konnte die Regierung den Protest der „gelben Westen“ gegen die Erhöhung der Dieselsteuer nicht beenden. Fahrer müssen mit Behinderungen rechnen.

Die Demonstranten blockieren immer noch an 350 Standorten Tankstellen und Hauptstraßen, berichten die französischen Medien. Der Protest ist zudem auch heute auf Belgien übergeschwappt.

Foto:Twitter/Chanteloube

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