Nach dem Rückzug von DSV aus dem IDS Netzwerk infolge der Schenker-Übernahme stand das System vor einer großen Herausforderung: Sieben Depotgebiete mussten neu besetzt werden. Zum Jahreswechsel 2025/2026 ist die Umstrukturierung nun abgeschlossen. IDS setzt dabei auf eine Kombination aus bekannten Logistikgrößen und mittelständisch geprägten Partnerunternehmen.
Neuverteilung in zentraler Wirtschaftsregion
Ein zentraler Schritt war die Neubesetzung des Depotgebiets Süd-Niedersachsen/Nordhessen. Dort übernehmen ab Januar 2026 Geis Krüger Göttingen – eine Neugründung nach der Übernahme der Spedition Krüger – sowie Kühne + Nagel Hauneck.
Gemeinsam wickeln sie täglich rund 1.200 Sendungen ab. Der Standort Hauneck, auch Europahub von Kühne + Nagel, ist dafür mit 210 Mitarbeitenden, 50 Nahverkehrsfahrzeugen und 8.000 Quadratmetern Umschlagsfläche bestens ausgestattet.
Gemeinsam mit unserem IDS Partner Geis stellen wir sicher, dass unsere Kunden weiterhin von einem starken, stabilen und leistungsfähigen IDS Netzwerk profitieren“, betont Simon Bitter, Senior Vice President Road Logistics Germany bei Kühne + Nagel.
Letzte Lücke im Rhein-Main-Gebiet geschlossen
Im Juli 2025 übernahm die Geis Gruppe zudem die Agotrans Logistik GmbH in Rodgau. Damit ist auch das östliche Rhein-Main-Gebiet wieder vollständig im IDS Netz integriert – vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung. Agotrans bringt jahrzehntelange Erfahrung in der Region mit, 120 Mitarbeitende und einen Jahresumsatz von 36,7 Millionen Euro (2024) sprechen für die Leistungsfähigkeit des Unternehmens.
Neue Struktur – alte Stärke
Die vollständige Neuaufstellung betrifft unter anderem auch die Regionen Osnabrück, Saarland, Aschaffenburg, Stuttgart und Lahr. In allen betroffenen Gebieten wurden Ersatzpartner mit regionaler Verankerung und logistischer Erfahrung eingebunden. Die IDS Kooperationszentrale betont: Alle 54 Depotgebiete sind nun wieder vollständig besetzt und einsatzbereit.
Kooperation als Erfolgsmodell
Mit der Übernahme der beiden Göttinger Standorte von Krüger sowie von Agotrans betreiben wir künftig 13 der 54 IDS Depotgebiete“, so Jochen und Hans-Wolfgang Geis, geschäftsführende Gesellschafter der Geis Group.
Für IDS bedeutet diese Neuaufstellung nicht nur eine Rückkehr zur Vollversorgung, sondern auch eine strategische Stärkung der Marke.
Die konsequente Neuordnung des Netzes ist ein starkes Signal für unsere Kunden, Mitarbeitenden und Partner“, betont IDS-Geschäftsführer Michael Bargl.
IDS positioniere sich damit weiterhin als verlässlicher Akteur im deutschen Stückgutmarkt.
Die vollständige Neuordnung der sieben durch den DSV-Ausstieg betroffenen Gebiete. Die neue Struktur ab 2026 im Überblick:
- Osnabrück: Lohmöller Rheine, Hartmann Ibbenbüren
- Baunatal: Geis-Krüger Göttingen, Kühne + Nagel Hauneck
- Krefeld: Kleine Grevenbroich
- Saarland: Müller Saarlouis, Kühne + Nagel Contern (LU)
- Aschaffenburg: Agotrans Rodgau
- Stuttgart: Kühne + Nagel Ilsfeld und Gärtringen, Noerpel Stuttgart
- Lahr: Noerpel Teningen, Villingen-Schwenningen und Ötigheim