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Foto: Lynn Rainard/Flickr CC BY-SA 2.0

[UPDATE 1.09] Sperrung des Mont-Blanc-Tunnels verschoben

[UPDATE 1.09] Die Verkehrsminister Frankreichs und Italiens haben sich gestern darauf geeinigt, dass die Sperrung des Mont-Blanc-Tunnels erst dann erfolgen wird, wenn die A43 und der Fréjus-Tunnel für den Schwerlastverkehr wieder passierbar sind. Wie die AISÖ informiert wird die Dauer auf unter 8 Tage geschätzt.

Der Mont-Blanc-Tunnel wird für mehrere Wochen komplett gesperrt sein. Leider führt eine der Umleitungsstrecken durch den Frejus-Tunnel, der derzeit für den Schwerlastverkehr gesperrt ist.

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Der Mont-Blanc-Tunnel an der italienisch-französischen Grenze wird diesen Montag (4. September) um 17 Uhr geschlossen. In den nächsten 15 Wochen wird die Tunnelanlage grundlegend saniert. Die Eröffnung des Tunnels wird voraussichtlich für den 18. Dezember (22 Uhr) geplant.

Der Tunnelbetreiber GEIE-TMB empfiehlt Umleitungen gemäß der nachstehenden Karte:

Frejus-Tunnel für LKW gesperrt

Eine der Alternativrouten führt durch den Frejus-Tunnel, der am vergangenen Sonntag wegen eines Felssturzes auf der Straße RD 1006, die zum Mont-Cenis-Pass ins Susa-Tal in Italien führt, geschlossen wurde.

Gemäß der jüngsten Mitteilung von La SFTRF, dem Betreiber des Frejus-Tunnels, vom 28. August ist die Anlage aufgrund eines Erdrutsches auf der Tunnelzufahrtsachse weiterhin für schwere LKW (über 3,5 t) und Busse in beiden Richtungen gesperrt.


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Daher müssen die LKW-Fahrer an der Mautstelle Saint-Michel-de-Maurienne auf der Autobahn A43 umkehren. LKW-Fahrer nach Italien müssen die Autobahn A8 über Ventimiglia nehmen. Das bedeutet, dass man die Route entlang der Küste nehmen muss, was ein ziemlicher Umweg für diejenigen ist, die von Italien nach Nordfrankreich fahren. Eine weitere Alternative ist die Route über die Schweiz, die für einige Spediteure ebenfalls eine längere Fahrt bedeutet.

Wenn also der LKW-Verkehr durch den Frejus-Tunnel nicht bis Montag wieder freigegeben wird, müssen die Spediteure, die auf den Strecken zwischen Frankreich und Italien unterwegs sind, mit erheblichen Beeinträchtigungen rechnen. Es genügt zu erwähnen, dass sich nach der Sperrung des LKW-Verkehrs durch den Frejus-Tunnel die Wartezeiten für die Durchfahrt des Mont-Blanc-Tunnels sofort verlängert haben.

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