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Milliardeneinnahmen für den Staat dank neuer LKW-Mautsätze

Das Bundesverkehrsministerium hat einen Gesetzesentwurf zur LKW-Mauterhöhung vorgelegt. Hintergrund sollen EU-Vorgaben sowie ein neues Wegekostengutachten sein.

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Die Mautsätze sollen im kommenden Jahr steigen. Die Erhöhung ist allerdings nicht unumstritten. Die Deutsche Verkehrszeitung teilte letzte Woche mit, dass die Grundlage für die Berechnung der neuen Mautsätze ein neues Wegekostengutachten für den Zeitraum von 2023 bis 2027 sei, was aus einem Entwurf des Bundesverkehrsministeriums zur Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes hervorgehe.

Der Grund für die Erhöhung der Gebühren seien vor allem die neuen Mautteilsätze für die verursachten Luftverschmutzungs- sowie Lärmbelastungskosten und nicht der Mautsatz-Anteil für Infrastruktur.

Die Höhe der geplanten LKW-Mautsätze ab 2023

Die Höhe der LKW-Mautsätze hängt von der Schadstoffklasse ab, denn je schlechter diese ist, desto höher der Anstieg. Das Verkehrsministerium geht davon aus, dass die steigenden Kosten von Unternehmen an Kunden weitergegeben werden könnten: „Mittelbar könnten die gestiegenen Transportkosten zu höheren Preisen für die transportierten Waren führen.“

Für LKW mit der Emissionsklasse Euro VI sollen die Mautsätze bei 1,1 bis 1,9 Cent pro Kilometer liegen, abhängig von der Achs- und Gewichtsklasse, hingegen für LKW mit der Emissionsklasse Euro II sollen die Mautsätze um bis zu 10,4 Cent steigen.

Laut dem Gesetzesentwurf zielen die Einnahmen in den Jahren 2023 bis 2027 auf rund 8,3 Milliarden Euro jährlich ab. Im vergangenen Jahr waren es rund 7,6 Milliarden Euro.

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