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Italienisches Logistikunternehmen entscheidet sich für Landverkehre nach China. Grund dafür sind u. a. steigende Frachtpreise

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Nicht länger als 17 Tage sollte die Beförderung der Waren im Landverkehr von Italien nach China dauern. Das Logistikunternehmen Fercam hat sich bisher bei solchen Frachten vor allem für den Luft- und Seeverkehr entschieden. Änderungen waren jedoch unvermeidlich.

Der Straßentransport wird vor allem für die Beförderung von Medizinprodukten sowie in China hergestellten Komponenten für die Automobil- und Elektroindustrie organisiert. Dies erwies sich als notwendig, weil die Coronavirus-Pandemie erhebliche Auswirkungen auf die Organisation globaler Lieferketten hatte.

Angesichts der wachsenden Nachfrage nach Transporten aus China, wo die Produktion seit den letzten Wochen langsam wieder aufgenommen wird, steigen die Luftfrachtpreise hauptsächlich aufgrund des Mangels an verfügbaren Frachtflugzeugen und einer großen Anzahl von Aufträgen, argumentiert Hans Splendori, Verkaufsleiter in der FTL Fercam Division gegenüber aircargoitaly.com.

Gleichzeitig bemerkt er, dass intermodale Transporte derzeit mit sehr langen Buchungszeiten verbunden sind (aufgrund der begrenzten Anzahl von Fluggesellschaften) und der Seetransport zeitaufwändig ist, wodurch er bei einigen Produkten vollständig ausgeschlossen ist.

(Mit Lkw transportierte – Anmerkung der Redaktion) Frachten fahren durch Kasachstan, Russland, Weißrussland und Polen nach Deutschland. Dort werden sie nach Italien weitergeleitet, wo die Zollabfertigung wiederum stattfindet, so wird Splendori von trasportoeuropa.it zitiert.

Italienischen Medien zufolge haben bereits die ersten Kunden ihr Interesse an einer Alternative zu bestehenden Transportmitteln bekundet.

Foto: Pixabay

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