Ashwin Bhat, Vorstandsvorsitzender von Lufthansa Cargo (links) und Jörg Eberhart, CEO und Geschäftsführer von ITA Airway (rechts) / Quelle: Lufthansa Cargo

Strategische Weichenstellung bei Lufthansa Cargo: Veränderungen im Vorstand und Streckennetzerweiterung

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Lufthansa Cargo stärkt ihre Marktposition gleich doppelt: Mit einer Vorstandsumbesetzung an der Unternehmensspitze und der Integration von ITA Airways in das eigene Streckennetz stehen ab Sommer wichtige strategische Weichenstellungen an. Was das für den operativen Kurs und das Angebot im Südeuropa-Verkehr bedeutet – hier die Details.

Dieser Text wurde vollständig von einem Redakteur verfasst – basierend auf fachlichem Wissen, journalistischer Erfahrung und sorgfältiger Recherche. Künstliche Intelligenz kam dabei nicht zum Einsatz.

Neuer CFO, neuer COO: Vorstand neu aufgestellt

Zum 1. Juli 2025 verändert Lufthansa Cargo die Besetzung ihres Führungsteams. Frank Bauer, bisher Finanz- und Personalvorstand, übernimmt als Chief Operating Officer (COO) künftig das operative Geschäft der Airline. Seine bisherigen Ressorts – Finanzen, Personal, Recht, IT, Infrastruktur und Einkauf – gehen an Gregor Schleussner über, der bislang das Finanzressort bei Eurowings leitete. Er wird neuer Chief Financial Officer (CFO), Chief Human Resources Officer (CHRO) und Arbeitsdirektor.

Beide Führungskräfte bringen langjährige Konzernerfahrung mit. Bauer begann seine Karriere 2007 bei Lufthansa Cargo und kehrt nun als COO in sein operatives Heimatfeld zurück. Schleussner ist seit 2006 im Lufthansa-Konzern aktiv und übernimmt erstmals eine Vorstandsfunktion.

Frank Bauer (links) und Gregor Schleussner (rechts) / Foto: Lufthansa Cargo

Mehr Kapazität durch neue ITA-Partnerschaft

Neben dem personellen Wechsel meldet Lufthansa Cargo auch eine Ausweitung ihres Streckennetzes. Ab 16. Juni 2025 beginnt die Vermarktung von Frachtkapazitäten auf Flügen der italienischen ITA Airways. Den Anfang machen Verbindungen von São Paulo, Rio de Janeiro und Buenos Aires nach Rom. Künftig wird Rom damit als fünftes Frachtdrehkreuz – neben Frankfurt, München, Wien und Brüssel – in das Lufthansa-Cargo-Netz eingebunden.

Die Integration von ITA Airways soll nach und nach auf alle Kontinental- und Interkontinentalverbindungen ausgeweitet werden, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen. Insgesamt steigt das globale Angebot an Beiladekapazitäten bei Lufthansa Cargo damit um fast 20 Prozent.

Stärkere Präsenz im Süden Europas

Lufthansa Cargo-CEO Ashwin Bhat bezeichnet Rom als „wichtigen strategischen Knotenpunkt“ für Verbindungen nach Südeuropa. Kunden könnten künftig schneller und flexibler über Rom transportieren, verbunden mit dem gewohnten Service der Airline.

ITA Airways ist seit Anfang des Jahres Teil der Lufthansa Group. Die italienische Fluggesellschaft bringt 99 moderne Airbus-Jets in die Partnerschaft ein, darunter 22 Langstreckenflugzeuge. Deren Netz umfasst rund 70 weltweite Ziele. Jörg Eberhart, CEO von ITA Airways, sieht in der Zusammenarbeit „erhebliches Potenzial für zusätzliche Synergien im Frachtgeschäft“.

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