Parken auf dem Verzögerungsstreifen stellt Lebensgefahr dar

Lesezeit 2 Min.
|

11.08.2010

Wegen mangelnder Parkplätze lassen viele LKW-Fahrer ihre Fahrzeuge auf dem Verzögerungsstreifen stehen, um das Nachtfahrverbot und die Tagesruhezeit abzuwarten. Dies kann aber eine Lebensgefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstellen.

Der Fernfahrer führt ein aussagekräftiges Beispiel an. Im November 2009  auf der Inntal-Autobahn, A 93, hat ein 26-jähriger tschechischer Lkw-Fahrer seinen Sattelzug auf dem Verzögergungsstreifen geparkt, weil der Parkplatz überfüllt war. 

Während der Nacht fuhr ein österreichischer Autofahrer von der Fahrbahn ungebremst unter das Heck des Sattelaufliegers ab. Der PKW wurde völlig zerstört, der Autofahrer ist bei dem Unfall ums Leben gekommen.
Wegen des falschen Parkens und der fahrlässigen Tötung wurde der tschechische Autofahrer von dem Amtsgericht Rosenheim zu einer hohen Geldstrafe verurteilt.

Infolge des überfüllten Parkraumes kann so ein Parkverhalten nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland häufig beobachtet werden. Der Fernfahrer hebt hervor, dass die Gefahren nur durch rechtzeitiges Anfahren von geeigneten Parkplätzen oder Inkaufnahme eines kleinen Umweges zu Parkplätzen auf der Gegenfahrbahn, die oft frei sind, ermieden werden.

Autor: Agnieszka Sterniak

Ursprung: http://www.fernfahrer.de/newsarchiv/fahrlaessige-toetung-durch-falsches-parken.htm