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„Parkplatz-Tetris“ auf einem belebten Rastplatz in Dänemark. Eine brillante Idee oder ein riskantes Experiment?

Im Jahr 2022 beginnt die dänische Straßenverkehrsbehörde mit Tests auf einem der Parkplätze in Zentraljütland, wo Lkw die Möglichkeit des „flexiblen Parkens“ erhalten. Im Laufe des Experiments werden die Dänen prüfen, ob eine solche Lösung die Kapazität der Parkplätze im Land erhöht.

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In Dänemark gibt es wie auch in anderen europäischen Ländern einen Mangel an Lkw-Parkplätzen entlang des Autobahnnetzes. Im Zusammenhang damit haben Vertreter der dortigen Transportbranche eine bessere Nutzung von Parkplätzen durch flexibleres Parken, dem so genannten „Parkplatz-Tetris“, gefordert, berichtet das dänische Verkehrsministerium.

Das Transportgewerbe sieht sich täglich mit der Herausforderung konfrontiert, verfügbare Parkplätze zu finden, und ich glaube, dass wir zuhören müssen, wenn die Branche einen konkreten Vorschlag zur Verbesserung der Bedingungen macht. Der Versuch der dänischen Straßenverkehrsbehörde in Merring soll uns schlauer machen und herausfinden, ob wir den Raum besser nutzen können, wenn wir dem Vorschlag der Kraftfahrer folgen und im Tetris-Stil parken”, sagte der dänische Transportminister Benny Engelbrecht.

Für das Experiment legte die dänische Straßenverkehrsbehörde einen Rastplatz in Merring fest, der sich auf der Autobahn E45 Østjyske zwischen Hedensted und Horsens in Richtung Süden befindet. Dieser Parkplatz gehört zu den am stärksten frequentierten, ist aber genauso gestaltet wie viele andere Rastplätze.

Mit den Erfahrungen aus diesem Experiment wird es möglich sein, diese Lösung in ähnlichen Bereichen anzuwenden. Außerdem ist der Rastplatz für die Benutzer übersichtlich gestaltet, so dass das Unfallrisiko minimiert wird“ – erklärt das Transportministerium.

Wie sollte das „Parkplatz-Tetris“ aussehen?

Auf Vorschlag der dänischen Kraftfahrer sollen die Parkplätze flexibel genutzt werden, je nach Auslastung des Parkplatzes. Die Markierungen der bestehenden Parkbuchten werden für die Dauer der Tests durch gestrichelte Linien ersetzt, die den Autofahrern als Anregung dienen sollen, aber nicht „verbindlich” sind, erklärt das Transportministerium. Das Experiment beginnt am 1. Mai 2022 und endet am 1. September, also während der Hauptverkehrszeit in den Ferien.

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