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Schweiz: Schwere Nutzfahrzeuge müssen klimafreundlicher werden

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Der schweizerische Nationalrat hat beschlossen, strengere CO2-Emissionswerte für schwere Nutzfahrzeuge für die Zukunft einzuführen. Ab 2025 sollen die durchschnittlichen C02-Emissionen um 15 Prozent geringer sein, ab 2030 sogar um 30 Prozent. Dies hat die Interessenorganisation Alpen-Initiative mitgeteilt.

Die vom Nationalrat und Ständerat beschlossenen CO₂-Reduktionsziele für neue Nutzfahrzeuge sind laut der Alpen-Initiative ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die neu angestrebten Werte richten sich nach den von der EU beschlossenen Maßnahmen.

Die Absenkpfade sehen bis 2025 Reduktionen von 15% und bis 2030 Reduktionen von 30% vor . Der von Alpen-Initiative veröffentlichten Studie “Entwicklung der CO2 -Emissionen schwerer Güterfahrzeuge” zufolge werden die Reduktionswerte sowohl von der Forschung als auch von der Industrie als ambitioniert, aber zugleich realistisch eingeschätzt.

 

“Wenn die Schweiz bis spätestens 2050 klimaneutral sein will, muss auch der Straßengüterverkehr schleunigst dekarbonisiert werden. Die Technologien dafür sind vorhanden”, kommentiert Jon Pult, Präsident der Alpen-Initiative.

Obwohl die langjährige Forderung der Organisation mit dem neuen Beschluss erfüllt wurde, betonen die Vertreter der Alpen-Initiative, dass es noch viel zu tun gibt. Die Alpen-Initiative plädiert auch dafür, dass auch der CO₂-Ausstoß des jeweiligen Fahrzeugs bei der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) möglichst bald berücksichtigt wird. So könnten nach Angaben der Organisation die Umwelt- und Klimaschäden verursachergerecht abgegolten werden.

Foto: Alpen-Initiative

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