ver.di erhöht durch Warnstreiks den Druck in Logistik- und Paketdienstbranche

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Nachdem auch in der insgesamt 5. Verhandlungsrunde in der Logistik- und Paketdienstbranche kein Ergebnis erzielt wurde, erhöht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Druck. Seit gestern Nacht werden weitere Logistiker und Paketdienste bestreikt. Den Warnstreikaufrufen der letzten Tage waren bereits mehr als 1.000 Beschäftigte gefolgt.

Bei den Verhandlungen, die gestern mit dem Verband Verkehrswirtschaft NRW (VVWL) und dem Arbeitgeberverband Bergisches Land (AGVBL) geführt wurden, legten diese zwar ein Angebot für Entgelterhöhungen vor, gingen jedoch auf die zentrale Forderung von ver.di nach Einführung eines 13. Monatsentgelts nicht ein. Auch über zusätzliche Urlaubstage und die Forderung nach einem Festbetrag wollten die Verbände nicht verhandeln.

Die Tarifkommission von ver.di hat dieses Vorgehen zurückgewiesen und die Arbeitgeber aufgefordert ein Angebot für alle Forderungen zu unterbreiten.

Letzten Mittwoch waren die Verhandlungen mit dem Verband Spedition und Logistik (VSL) ohne Ergebnis unterbrochen und auf den 15. November vertagt worden.

ver.di fordert in dieser Tarifrunde für die über 100.000 Beschäftigten der Branche die Erhöhung der Jahressonderzahlung auf ein volles 13. Monatsentgelt, die sozial gerechte Erhöhung der Einkommen um 175 €, für Auszubildende um 75 € und zwei Tage Urlaub mehr für alle.

Die Tarifverhandlungen werden am 15. November fortgesetzt.

Foto: Ver.di

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