Autofahrer im Südwesten Berlins müssen sich auf jahrelange Einschränkungen und eine hohe Stauwahrscheinlichkeit einstellen, warnt der ADAC. LKW-Fahrer wiederum werden mit Umwegen zu kämpfen haben.
Das dreispurige Viadukt, das Teil des Autobahnkreuzes Funkturm ist und täglich von mehr als 200.000 Fahrzeugen genutzt wird, ist in schlechtem Zustand und nur eingeschränkt nutzbar. Es ist noch nicht klar, wie lange es dauern wird, ein neues Bauwerk zu errichten. Es ist jedoch bekannt, dass ein tragendes Element des 240 Meter langen Bauwerks gerissen ist. Nach der Feststellung des Schadens wurde die Anlage am 19. März komplett geschlossen. Diese Woche hat die Autobahn GmbH eine langfristige Lösung vorgestellt.
Auf der Gegenfahrbahn wurde ein Fahrstreifen in Richtung Norden eingerichtet. Sie ist nach Angaben des Straßenbetreibers, der Autobahn GmbH, für Lkw ab 3,5 Tonnen nicht zulässig. Diese Fahrzeuge müssen die Straße auffüllen und die A100 umfahren. Der Verkehrsmanagementplan der Autobahn sieht vor, dass der Lkw-Verkehr, der kein Ziel in Berlin hat, über die Berliner Umgehung (A10) umgeleitet wird.
Lkw, die Fracht nach Berlin transportieren, haben zwei Routen zur Auswahl – von Potsdam aus können sie die B2 nehmen oder von Dallgow-Döberitz aus die B5 und dann die Heerstraße, die leider oft verstopft ist, wie Ronald Normann, Leiter der Autobahndirektion Nordost, erklärte. Er kündigte an, dass „das gesamte Verkehrssystem in Berlin ausbalanciert werden muss“ und dass weitere Änderungen erforderlich sein werden.