Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) stellt in der zweiten – aktuellen Förderrunde – auf Grundlage der Förderrichtlinie „Richtlinie über die Förderung von Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur“ (KsNI) gut eine Milliarde Euro für die Flottenumstellung bereit.
Das Interesse an der Förderung von sauberen LKW durch das Bundesministerium ist deutlich gestiegen, die Zahl der Förderanträge hat sich im aktuellen Aufruf mehr als vervierfacht.
Insgesamt wurden über 2700 Anträge eingereicht, wovon 10.500 Fahrzeuge und 3000 Tank- und Ladesäulen beantragt wurden. 40 Prozent der bisher bewilligten klimafreundlichen Fahrzeuge sind schwere Nutzfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als zwölf Tonnen.
Der Markt für emissionsfreie Nutzfahrzeuge entwickelt sich dynamisch“, so Verkehrsminister Volker Wissing.
„In dieser Förderrunde bringen wir 7000 klimafreundliche Nutzfahrzeuge auf die Straße und unterstützen über 1000 Unternehmen, nicht nur aus der Logistikbranche. Bis 2030 sollen drei von vier neuen schweren Nutzfahrzeugen emissionsfrei sein“, betont Wissing.
Nächster Förderaufruf Ende 2023
Die Anträge mit der höchsten CO2-Einsparung je Fördereuro werden bevorzugt und die Entscheidungen über die Nutzfahrzeugförderung sind nahezu abgeschlossen.
Der dritte KsNI-Förderaufruf ist für das vierte Quartal 2023 geplant. Beim ersten Aufruf von 2021 wurden 180 Millionen Euro bewilligt.
Die Richtlinie wurde von der Europäischen Kommission genehmigt und bis 2026 verlängert. Das Ministerium stellt insgesamt 2,2 Milliarden Euro für die Förderung von klimafreundlichen Nutzfahrzeugen bereit. Zusätzlich stehen bis 2026 rund 10,1 Milliarden Euro für den Aufbau oder die Erweiterung von Tank- und Ladeinfrastruktur für LKW und PKW zur Verfügung.
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