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„Die größte Bestellung von elektrischen Lieferwagen überhaupt”. Amazon präsentiert sein E-Lieferfahrzeug „Rivian”

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Ende letzter Woche präsentierte der E-Commerce-Riese Amazon ein E-Lieferfahrzeug, das nach eigenen Bedürfnissen gemeinsam mit dem amerikanischen Startup Rivian entwickelt wurde. Um umweltfreundlicher zu werden, investierte der Online-Versandhändler über 600 Millionen Euro in die Elektro-Lieferwagen-Flotte.

Den Angaben von Amazon zufolge wurden bisher 100.000 Elektro-Transporter bei Rivian bestellt. Dies sei bisher „die größte Bestellung von elektrischen Lieferwagen” überhaupt, sagte Dave Clark, Vice President bei Amazon, der für die weltweiten Operationen zuständig ist. Bereits 2021 sollte die erste Auslieferung der Fahrzeuge beginnen. Bis 2030 sollen dann tatsächlich 100.000 Rivian-Transporter im alltäglichen Geschäft des Konzerns zum Einsatz kommen.


Diese beeindruckende Investition gehört zu der langfristigen Amazon-Strategie, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zehn Jahre früher als vorgesehen zu erreichen, was bedeutet, dass der US-Versandhändler bis 2040 CO2-neutral agieren will. Entsprechend lädt Amazon die neue E-Transporter-Flotte hauptsächlich mit Strom aus erneuerbarer Energie. Allein mit dem Einsatz von E-Fahrzeugen will das Unternehmen ab 2024 jährlich vier Millionen Tonnen CO2 einsparen.

Das am Donnerstag vorgestellte Modell sei die Zukunft für Lieferungen auf der letzten Meile, sagte Ross Rachey, Amazon Direktor für die globale Flotte.
Zur Antriebstechnik gibt es noch keine detaillierten Angaben, aber laut einem Rivian-Sprecher soll der Transporter einen Großteil der Technik des R1T und R1S übernehmen. Unklar ist weiterhin, über welche Batteriegröße Rivian der Transporter verfügen wird.

Wie Amazon mitgeteilt hat, wird sich sein E-Fahrzeug durch eine Reihe von Autobahn- und Verkehrsassistententechnologien sowie eine große Windschutzscheibe für ein gutes Fahrer-Sichtfeld auszeichnen. Es wird auch mit Außenkameras ausgestattet sein, die mit einer Digitalanzeige in der Kabine verbunden sind und dem Fahrer eine 360-Grad-Sicht außerhalb des Fahrzeugs ermöglichen. Nicht ausgeschlossen ist eine Alexa-Integration für sprachgesteuerte Routenplanung und die neuesten Wetterupdates.

Foto: Amazon

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