TransInfo

Quelle: Gebrüder Weiss / Ohligschläger. Wolfram Senger-Weiss, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Gebrüder Weiss

Gebrüder Weiss verzeichnet Umsatzrückgang von 18 Prozent

Gebrüder Weiss legt für das Geschäftsjahr 2023 einen Jahresabschluss mit großen Umsatzrückgängen vor, trotzdem zeigt sich der österreichische Logistiker zufrieden.

Lesezeit 2 Min.

Gebrüder Weiss hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Nettoumsatz von 2,47 Milliarden Euro abgeschlossen – ein deutliches Minus gegenüber dem Umsatz von 3 Milliarden Euro im Jahr 2022. Trotz dieses Rückgangs betont der Logistiker, dass er über seinem Wachstumstrend vor der Pandemie liege.

Den Umsatzrückgang begründete das Unternehmen durch geopolitische Konflikte und eine global gedämpfte Wirtschaftsleistung, die sich sich negativ auf Umsatz und die transportierten Mengen auswirkten.

Der schwache Umsatz ist auf den Geschäftsbereich der Luft- und Seefracht zurückzuführen, wo das Unternehmen einen Nettoumsatz von 774 Millionen Euro erzielte.

Landverkehr und Logistik minimal im Minus

Stabil zeigte sich der Umsatz in den Geschäftsbereichen Landverkehr und Logistik mit 1,45 Milliarden Euro (2022: 1,48 Milliarden Euro), bei rückläufigen Energie- und Treibstoffpreisen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 63 Prozent (2022: 60 Prozent), womit das Unternehmen nach eigenen Angaben krisenresistent und als sicherer Arbeitgeber aufgestellt ist.

Rekord-Investitionsvolumen 2023

Auf Grund unserer stabilen Finanzsituation konnten wir 2023 trotzdem ein umfassendes Investitionsprogramm für den Standort- und Serviceausbau umsetzen“, erklärt Wolfram Senger-Weiss, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Gebrüder Weiss.

Durch Corona hatten sich viele Projekte verschoben, die nun im Jahr 2023 realisiert werden konnten. Mit einem Rekord-Investitionsvolumen von 187 Millionen Euro verdichtete Gebrüder Weiss sein Netzwerk auf dem deutschen und US-amerikanischen Markt sowie in Südosteuropa, investierte aber auch in Kundenprojekte und nachhaltige Energieerzeugung.

Speziell in Bayern festigte der Logistiker seine Position durch Übernahmen und Immobilienkäufe in Bayreuth, Konradsreuth, Nürnberg und den Neubau eines Speditionsterminals in Straubing.


Mehr zum Thema:

Übernahme: Gebrüder Weiss stärkt sein Landverkehrsnetz in Süddeutschland

Gebrüder Weiss übernimmt Spedition Wedlich in Bayreuth


Erwartungen: Positive Umsatzentwicklung

Nach den Rückgängen im Welthandel und Rezessionstendenzen erwartet Gebrüder Weiss ab der zweiten Jahreshälfte 2024 eine leichte konjunkturelle Erholung und damit auch eine wieder positivere Umsatzentwicklung – gespeist aus den einzelnen erfolgreichen Landesgesellschaften.

Jetzt kommt uns zugute, dass wir weltweit aufgestellt sind und auf wirtschaftliche Aufwärtsentwicklungen in einzelnen Regionen mit den erforderlichen Logistikservices vor Ort schnell reagieren können“, zeigt sich Wolfram Senger-Weiss zuversichtlich.

Tags