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Quelle: Adobestock / Gina Sanders

Marktanteile ausländischer LKW im deutschen Markt könnten in Zukunft weiter steigen

Derzeit entfallen 43,3 Prozent der Verkehrsleistungen im Straßengüterverkehr auf ausländische LKW. Wie die jüngste Mittelfristprognose für den Güterverkehr zeigt, könnte die Tendenz auch in Zukunft bestehen bleiben.

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Die  „Mittelfristprognose Winter 2022/23“wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr von der Intraplan Consult GmbH erstellt.  In der Studie analysieren Experten  mögliche Entwicklungen im Personen- und Güterverkehr für den Zeitraum 2023 bis 2026.

In dem Prognoseformat wurde mitunter auch der Straßengüterverkehr nach Fahrzeugherkunft und Entfernungsstufen ausgewertet. Die veröffentlichten Daten lassen erkennen, dass der Marktanteil ausländischer LKW auf dem deutschen Markt seit dem Jahr 2021 stetig steigt. So ist die mautpflichtige Fahrleistung ausländischer LKW im Jahr 2021 um 8,2 Prozent gestiegen, so dass die geschätzte Wachstumsrate in der Sommerprognose 2022  bei  7,7 Prozent und 8,1 Prozent (Aufkommen und Leistung) lag. Während die Wachstumsrate deutscher LKW mit -0,4 Prozent bzw. 0,8 Prozent viel schwächer war.

Auch der Marktanteil nahm nach einem rückläufigen Pandemiejahr wieder signifikant zu – von 41,3 Prozent auf 43,0 Prozent, was mitunter aus einem Aufschwung im grenzüberschreitenden Verkehr (6,8 Prozent, 2020: -3,8 Prozent) resultierte.

Im Jahr 2022 konnte dagegen die mautpflichtige Fahrleistung der deutschen LKW ein Plus von  2,4 Prozent vorweisen, während aber die Transportleistung mit -0,8 Prozent im Minusbereich lag. Die  Fahrleistung der ausländischen LKW legte um 0,4 Prozent zu und die Marktanteile vergrößerten sich von 43,0 Prozent auf 43,3 Prozent.

Für das Jahr 2023 gehen die Experten von einer Stagnation im Außenhandel aus,  infolgedessen auch der LKW-Verkehr einen Dämpfer.erhalten wird.  Aufwärts soll es erst ab 2024 gehen.  Die Experten gehen davon aus, dass der Anteil ausländischer LKW noch einmal signifikant durch den Fahrermangel und den Kostenanstieg bei heimischen Unternehmen steigen könnte.

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