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Foto: AdobeStock/ industrieblick

Tesla setzt Produktion in deutscher Gigafactory aus. Grund dafür sind Störungen der Lieferkette

Der Elektroautohersteller Tesla sieht sich gezwungen, die Produktion in Grünheide bei Berlin aufgrund der eskalierenden Lage im Roten Meer vorübergehend zu stoppen.

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Aufgrund von Angriffen jemenitischer Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer stellt Tesla die Produktion in seiner „Gigafactory” bei Berlin für rund zwei Wochen ein. Durch die Probleme ist eine Lücke in der Lieferkette entstanden.

Aufgrund von Komponentenknappheit sind wir daher gezwungen, die Fahrzeugproduktion bei GigaBerlin für den Zeitraum vom 29. Januar bis zum 11. Februar ruhen zu lassen, mit Ausnahme einiger weniger Teilbereiche. Die Produktion wird am 12. Februar wieder aufgenommen”, – erklärte der Autohersteller.

Tesla produziert seit März 2022 Elektroautos in Grünheide. In der Fabrik sind derzeit 11.500 Mitarbeiter beschäftigt. 250.000 Autos werden dort pro Jahr produziert. In Zukunft plant Elon Musk, die Produktion in der Nähe von Berlin auf eine Million Elektroautos pro Jahr zu erhöhen.

Laut dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sind auch andere Branchen von der Störung betroffen.

Durch das Rote Meer und den Suez-Kanal gehen große Teile des europäisch-asiatischen Handels, so dass wichtige Vorprodukte für die deutsche Industrie aktuell nicht rechtzeitig ankommen“, sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier dem “Handelsblatt.”

Längere Lieferzeiten und steigende Transportkosten in Form von höheren Frachtraten sowie steigende Versicherungskosten werden sich auf Unternehmen auswirken.

Erste Läger laufen leer, Produktionsbeeinträchtigungen deutscher Unternehmen werden sichtbar“, so Treier gegenüber dem “Handelsblatt”.

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