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Foto: Adobe Stock/Tobias Arhelger

Produktionsstillstand bei Tesla. LKW stauen sich vor Gigafactory

Die erste Produktionsstätte des US-Elektrofahrzeugherstellers in Europa, in Grünheide bei Berlin, steht nach einem Anschlag still. Tesla befürchtet einen längeren Produktionsstillstand.

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Die Folgen des Stromausfalls sind Tesla zufolge gewaltig. Der mutmaßliche Anschlag am Dienstag, 5. März südöstlich von Berlin setzte einen Strommast in der Nähe des Tesla-Standorts in Brand, aber das Feuer griff nicht auf das Tesla Werk in Grünheide bei Berlin über. Durch das Feuer wurde eine Hochspannungsleitung beschädigt, wodurch nicht nur das Werk, sondern auch die Stadt Erkner und ein Teil Berlins ohne Strom dastanden. Nach Medienangaben war am Dienstag zu sehen, wie sich Lastwagen vor dem Werk war stauten.

Jörg Steinbach, der Wirtschaftsminister von Brandenburg, verurteilte den mutmaßlichen Anschlag als „terroristisch geprägt”, von dem Zehntausende von Menschen betroffen seien.

Dazu gehören Krankenhäuser, Altenheime, in denen Menschen auch auf Sauerstoffzufuhr oder ähnliches angewiesen sein können, was auf Strom basiert”, sagte der Wirtschaftsminister nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters.

Am Tesla/Standort sind rund 12.500 Menschen beschäftigt, von denen die meisten Mitarbeiter nach Hause geschickt wurden.Das Unternehmen rechnet mit wirtschaftlichen Schäden im „hohen neunstelligen Bereich”, sagte der Werksleiter André Thierig nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters. Die Tesla-Aktien fielen um 3 Prozent, heißt es weiter.

Der Elektroautohersteller Tesla rechnet derzeit nicht damit, dass die Berliner Tesla-Fabrik die Produktion in dieser Woche wieder aufnehmen kann.


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Tesla-Chef Musk reagierte verärgert und schrieb auf dem Portal X (früher Twitter): “Das sind entweder die dümmsten Ökoterroristen der Welt oder sie sind Marionetten derer, die keine guten Umweltziele haben.”

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