Im September hat die Europäische Kommission gegen das Unternehmen ein Millionen-Bußgeld verhängt. Das VW-Tochterunternehmen muss wegen Verstößen gegen die EU-Kartellvorschriften 880 Millionen Euro zahlen.
Der schwedische Lkw-Hersteller sprach demnach über 14 Jahre hinweg mit fünf anderen Lkw-Herstellern Verkaufspreise ab. Zudem hätten die Unternehmen vereinbart, die Kosten für neue Technologien zur Einhaltung der strengeren Emissionsvorschriften an die Kunden weiterzugeben.
Die anderen beteiligten Hersteller – DAF, Daimler,Volvo/Renault und der Iveco-Konzern – hatten im Juli 2016 Strafzahlungen von insgesamt drei Milliarden Euro akzeptiert.
Das Unternehmen geht in Berufung
Scania weise die Vorwürfe der EU-Kommission zurück und gehe in Berufung, teilte diese Woche der schwedische Konzern mit.
Eine Scania-Sprecherin sagte im September der Nachrichtenagentur dpa, die Entscheidung der EU-Kommission werde nun analysiert. Sollte es dabei jedoch keine neuen Erkenntnisse geben, werde das Unternehmen die Strafe anfechten. Scania habe keine Preisabsprachen mit anderen Herstellern getroffen, hebte sie hervor.