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„Wie wir das halt so machen“ oder „Intralogistik-Projekte – schöner scheitern“

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Der Projektleiter ist entlassen, die Karriere des Projekt Owners hat einen Knick, das Controlling versucht die ungeplanten Kosten zu schönen, die Operativen schimpfen über nicht funktionierende Abläufe und schnitzen sich kurzfristig einen Bypass, und die Unbeteiligten sind ausgezeichnet worden– wer kennt das nicht, zumindest in Ansätzen?

Auch beliebt: Ein Projekt erfolgreich abgeschlossen und beim Review festgestellt, dass man viel richtig gemacht hat. Allerdings auch an einigen Stellen einfach verdammt Glück gehabt hat.

Projektgeschäft in der Intralogistik zeichnet sich durch eine hohe Komplexität aus, bedingt durch rasende technische Entwicklung, sich diversifizierende Anforderungen und das Ganze bei gleichzeitig immer kürzeren Projektlaufzeiten.

Kurzum: Die Lage ist ernst. Als „alte Hasen“ versuchen wir uns in einer kleinen Reihe einmal mit einer Hilfestellung für diejenigen, die Intralogistikprojekte nicht schon seit 25 Jahren begleiten.

Dazu wollen wir an einem gängigen Projekt, bei dem sowohl der Materialfluss als auch IT-Landschaft angepackt werden, die unterschiedlichen Phasen mit ihren typischen Problemen und Dramen beschreiben, immer mal mit Anekdoten angereichert, die dem einen oder anderen bekannt vorkommen könnten. Das Ganze garnieren wir mit Lösungsansätze und Hilfestellungen und berichten an der einen oder anderen Stelle auf Trends, die wir aus unserer Expertensicht kommen sehen.

Insbesondere wollen wir getreu unserem Motto „Scharf nachdenken, Kopf einschalten“ dafür werben, sich zu den folgenden Themen Gedanken zu machen, die wir als relevante Kernfragen für jedes Projekt ansehen:

Phase 1: Konzeption, Zielsetzung; Was für ein Problem soll mit dem Projekt behoben werden?

Phase 2: Ausschreibung, Lieferantenauswahl; Was muss beachtet werden? Wo liegen Fallstricke?

Phase 3: Erstellung von Pflichtenheften; Was sollte unbedingt beinhaltet sein?

Phase 4: Testen; Was ist das geeignete Mind-Set?

Phase 5: Schulung, Change; Welchen Einfluss gibt es auf die erwarteten/kalkulierten Potenziale?

Phase 6: Go-Live, Kombination von IT und Technik, Migration von Prozessen

Besonders würde es uns freuen, mit Euch und Ihnen in den Austausch über diese Themen zu kommen. Mit kleinen Inputs wollen wir den Startpunkt dafür setzen, wir nehmen natürlich auch gern Fragen auf und versuchen, dazu sinnvollen Input zu gestalten.

Foto: Michał Jurczak

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