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Foto: Chemovator GmbH / Das Gründerteam von Loady (v.l.n.r.) Stefanie Kraus, Elzbieta Wiankowska und Dennis Jantos.

Chemietransporte: BASF Spin-Off Loady sammelt über 3,2 Millionen Euro ein

Nach Ausgründung eines weiteren Start-up aus dem BASF-Inkubator „Chemovator“ schließt das Jungunternehmen Loady erfolgreich eine Seed-Finanzierungsrunde ab, um eine jahrzehntealte Schwachstelle in der Logistik zu beheben.

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Das Start-up Loady aus Mannheim hat in einer jüngst erfolgreich abgeschlossenen Seed-Finanzierungsrunde über 3,2 Millionen Euro eingesammelt. Angeführt wurde die Finanzierung durch die Start-ups BW Innovation Fonds GmbH & Co. KG, sowie die MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg und wurde durch den Chemovator, KST Invest und einem Pool von Privatinvestoren unterstützt.

Das Jungunternehmen ist mit dem Abschluss der Finanzierungsrunde das sechste Startup, das aus dem BASF-Inkubator „Chemovator“ ausgegründet wurde. In dem Inkubator werden potenzielle B2B-Ideen, die über das Kerngeschäft des Chemiekonzerns BASF hinausgehen, entwickelt und in skalierbare Geschäftsmodelle umgesetzt.

Loady ist ein bemerkenswertes Startup, das ein starkes Gründungsteam mit langjährigem Fachwissen vereint, um für die gesamte Logistikkette der chemischen Industrie ein relevantes Problem zu lösen“, sagt Markus Bold, Managing Director der Chemovator GmbH.

Europaweite Chemietransporte im Fokus

Das Start-up wird von Stefanie Kraus, Elzbieta Wiankowska und Dennis Jantos geleitet und bietet eine branchenübergreifende Stammdatenplattform an, die den gesamten B2B-Transportprozess optimiert und eine Lösung für den oftmals manuellen, langsamen und fehleranfälligen Informationsfluss in der stark fragmentierten Logistikbranche ist.

Mit ihrer digitalen Plattform und den integrierten Zusatzlösungen stellt Loady ein einheitliches, standardisiertes System zur Verfügung, auf das sich alle Beteiligten entlang der Logistik-Lieferkette beziehen können.

Das bedeutet: Kein Unternehmen muss mehr die Daten von Kunden, die Anforderungen an Anlieferungen und Abholung im eigenen System nachhalten. Stattdessen werden die Daten in Loady eingepflegt und sicher mit Geschäfts- und Logistikpartnern geteilt. Dabei ist es die Industrie selbst, die ihre Anforderungen in einer gemeinsamen Struktur pflegt. So können Verlader, Spediteure und LKW-Fahrer immer auf aktuelle Informationen zugreifen. Neben der digitalen Plattform umfasst das Produktportfolio auch die Apps Loady2Go, Loady4Tender, Loady2Share.

Weitere Pläne des Jungunternehmens

Das Ziel von Loady ist es bis Ende 2025 rund 60 Prozent der Chemietransporte in Europa zu optimieren, und damit pro Jahr die Chemietransportkosten um rund 500 Millionen Euro zu senken und die CO2-Emissionen um etwa 30 000 Tonnen zu reduzieren.

Beginnend mit Anwendungsfällen im Chemietransport in Europa und mit bereits 20 angeschlossenen Industriestandorten, bereitet Loady in den kommenden Monaten eine weitere Expansion in andere Sektoren und Regionen vor, u.a. der Automobilindustrie.

 

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