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Baden-Württemberg: Mehr als 500 neue LKW-Parkplätze sollen entstehen

 Die Autobahn GmbH will in Baden-Württemberg massiv in LKW-Parkplätze investieren.

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Wie der der Sender “SWR“  berichtet, hat die Autobahn GmbH mehr als 500 neue LKW-Parkplätze in Baden-Württemberg angekündigt. Diese sollen dort bis 2030  entlang der A5 und  der A8 zwischen Bühl (Kreis Rastatt) und Bruchsal (Kreis Karlsruhe) entstehen.

Auch will die Autobahn GmbH bestehende Parkplätze erweitern. Hierfür sollen neue Grundstücke neben den Autobahnen von Grundstückbesitzern wie etwa Landwirten gekauft werden.
Darüber hinaus wird auf den Parkplätzen der Einsatz von Telematiklösungen sowie Parkleitsysteme in Erwägung gezogen, um den vorhandenen Platz besser zu nutzen.

Die Investition ist mehr als nötig.  Die Karlsruher Autobahnpolizei bezeichnet die Parkplatzsituation in Baden-Württemberg als Katastrophe und weist gegenüber dem “SWR“ auf das daraus resultierende  Sicherheitsproblem, weil unausgeschlafene LKW-Fahrer auch den übrigen Verkehrsteilnehmern gefährden.

LKW-Parkplätze: Handlungsbedarf ist bundesweit gefragt

Aber nicht nur in Baden-Württemberg ist die Lage prekär. Bundesweit fehlen täglich etwa 20.000 LKW-Schlafplätze, beziffert der “SWR“. Und der ADAC alarmiert, dass jede Nacht  rund 23.500 Trucker entlang deutscher Autobahnen vergeblich einen legalen Parkplatz für ihren LKW suchen. Deshalb hat das BMDV ( damals BMVI) im Sommer 2021 die Förderrichtlinie LKW-Stellplätze (SteP)“ gestartet. Im Rahmen dieser stehen zunächst 90 Millionen Euro bis zum Jahr 2024 bereit, die seit dem 14.07.2021 beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) beantragt werden können.

Die Förderung umfasst den Neu- und Ausbau von LKW-Parkplätzen und die Umgestaltung bestehender Flächen, die bisher nicht als LKW-Stellplätze genutzt werden, im Drei-Kilometer-Radius von Autobahnanschlussstellen. Vorgesehen ist ein Zuschuss von 80 Prozent der förderfähigen Kosten vorgesehen für Neu- und Ausbau. Für eine Umgestaltung  können sogar 90 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst werden. Laut Angaben des BMDV zählen dazu neben den klassischen Baukosten unter anderem auch Umzäunung, Markierung, sanitäre Anlagen, ITLK-System, Beleuchtung und eine sichere Wegführung.

EU-weit fehlen 400.000 LKW-Parkplätze

Auch die EU versucht gegen die Parkplatznot anzukämpfen, denn nach neuesten Angaben fehlen derzeit 400.000 LKW-Parkplätze.  Im Herbst vergangen Jahres hat die Agentur CINEA im Rahmen des Connecting Europe Facility Fund 7 Milliarden Euro zum Bau und Ausbau von Verkehrsinfrastruktur im transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN-V) zur Verfügung gestellt. Davon sind 100 Millionen Euro für den Bau von sicheren LKW-Parkplätzen vorgesehen.  Insgesamt will die EU bis zum Jahr 2027 25,8 Milliarden Euro bereitstellen.

 

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