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Fot. Rüdiger Wölk, Münster/Wikimedia

A43: Keine LKW mehr – Autobahnbrücke bekommt eine Schranke

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Nach zahlreichen Sperrungen und Belastungsproben, wird nun die Autobahnbrücke über den Rhein-Herne-Kanal für den LKW-Verkehr ganz gesperrt. Eine Schrankenanlage wird in beiden Richtungen dafür sorgen, dass keine Fahrzeuge, die schwerer als 3,5 Tonnen sind, die Brücke passieren.

Die zuständige Autobahn-Gesellschaft für Westfalen teilte am Freitag, 25. Juni das Ergebnis eines Belastungstest mit. Als Konsequenz wird in beiden Fahrtrichtungen bis November 2021 eine Schrankenanlage für rund zehn Millionen Euro installiert, die LKW stoppen soll.

Sie misst automatisch das Gewicht. Wenn ein Fahrzeug zu schwer ist, geht die Schranke runter, die Daten des Fahrers werden aufgenommen und das Fahrzeug wird über eine Abfahrtsspur abgeleitet. Danach wird die Schranke wieder geöffnet. Die Schrankenanlage wird rund um die Uhr mit Personal besetzt sein.

Der Schwerverkehr muss damit weiterhin die Umleitungen über die Autobahnen A2, A42 und A45 beziehungsweise über die A1 in Kauf nehmen.

Während der Einschränkungen wird die neue Brücke gebaut, die ohnehin im Rahmen des A43-Ausbaus gebaut werden sollte. Das war allerdings erst für 2024 geplant.

Wir haben das jetzt beschleunigt, damit Lkw so schnell wie möglich wieder den Rhein-Herne-Kanal queren können. Wir wollen die neue Brücke 2027 fertig haben und damit ein Jahr früher als in der Ursprungsplanung. Aus diesem Grund werden wir auch sehr kurze Baufristen vereinbaren und Vertragsstrafen verhängen, wenn Termine nicht eingehalten werden. Die A43 ist eine der wichtigsten Autobahnen in der Region,“ betont Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Autobahn Westfalen.

Wer rechtswidrig die Schranke durchbricht, muss mit einem Bußgeld rechnen.

Die betroffene Emschertalbrücke ist aus dem Jahr 1965. Sie wird von rund 100.000 Fahrzeugen täglich genutzt. Im Frühjahr wurden an der Brücke Schäden festgestellt, die die Tragfähigkeit des Bauwerks einschränken. Somit muss schnellstens gehandelt werden. PKW werden diese während der Bauarbeiten uneingeschränkt passieren können.

Foto: Fot. Rüdiger Wölk, Münster/Wikimedia

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