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Amazon erntet trotz Lohnerhöhungen Kritik

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Der US-Konzern hat für deutsche Logistiklager einen neuen Einstiegsbasislohn festgelegt. Laut verdi will sich Amazon aber weiter der Tarifbindung entziehen.

Wie der Konzern neuerdings in einem Blogbeitrag mitteilte, werden alle Mitarbeiter in deutschen Logistiklagern ab Juli mindestens 12 Euro brutto pro Stunde erhalten.  Die Einstiegslöhne sollen nach Abstimmung mit den lokalen Betriebsräten je nach Standort zwischen mindestens 12 Euro und 13,84 Euro brutto pro Stunde variieren.  Darüber hinaus sollen die Löhne im Herbst 2022 auf mindestens 12,50 Euro steigen.

Laut verdi will sich der Konzern aber weiterhin der Tarifbindung entziehen, berichtet amazon-watchblog.de.

Mit scheinbar freiwilligen Zugeständnissen ist es nicht getan. Nur ein Tarifvertrag bietet den Beschäftigten tatsächlich abgesicherte und vor allem gute Arbeitsbedingungen und Einkommen. Ansonsten sind sie von Lust und Laune eines Jeff Bezos oder irgendwelcher anderen Manager abhängig, sagte Orhan Akman, bei der Gewerkschaft verantwortlich für den Einzel- und Versandhandel.

Die Gewerkschaften fordern daher einen Mindestlohn von 12,50 Euro.

Die Ankündigung höherer Einkommen ist wohl das Mindeste, was man von einem Konzern verlangen kann, der sich in den vergangenen Monaten eine goldene Nase verdient hat. Wir fordern ein Mindesteinkommen von 12,50 Euro für alle Beschäftigten, so Akman.

Foto:Amazon

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