Vertreter vieler Branchen haben mit gravierenden Lieferproblemen und -engpässen zu kämpfen – sei es durch die weiter andauernde Corona-Pandemie, die Havarie der Ever Given im Suezkanal, fehlende Containerkapazitäten oder Hafenschließungen in China. Der Fachkräftemangel an Häfen, in Verteilzentren und in der Logistikbranche an sich tut ebenfalls sein Übriges.
Besonders hart trifft es aktuell Baumärkte und Möbelhäuser, Spielwarenhersteller, Elektrofachmärkte sowie die KFZ-Industrie. Die Konsequenzen sind eindeutig: Die Beschaffungsprobleme betreffen längst nicht mehr nur Unternehmen, sondern auch Endkunden, die sich darauf vorbereiten müssen, dass viele Weihnachtsgeschenke nicht lieferbar sind oder im Preis steigen werden. Mit einer Entspannung der Situation rechnen Experten erst im Frühjahr 2022.
Ein Grund mehr für Händler und produzierende Unternehmen, diese Herausforderungen effizient anzugehen, für mehr Transparenz in der eigenen Lieferkette und damit für eine verlässlichere Planung zu sorgen.
Supply Chain Management – effizient und transparent
Neben Strategien zur Risikominimierung und Bestandsoptimierung sowie der intensiveren Zusammenarbeit mit Partnernetzwerken, ist ein umfassendes Supply Chain Management für Handelsunternehmen unerlässlich. Dieses schafft die Verknüpfung aller Beteiligten der Lieferkette und gewährt ihnen den Zugriff auf relevante Informationen. Nur durch die so geschaffene Transparenz lässt sich der Druck auf Lieferketten reduzieren und die Krisenfestigkeit des eigenen Unternehmens langfristig steigern. Wichtige Faktoren dabei sind:
- ein flexibles Ressourcen-Management mit regelmäßigen Checks und Optimierungsstrategien
- die Analyse und Bereitstellung von Informationen in Echtzeit
- ein reibungsloser Informationsfluss für eine optimale Kapazitätsplanung und eine gesteigerte Kundenzufriedenheit
- effiziente und proaktive Entscheidungen
Wie wichtig diese Optimierung des Supply Chain Managements und die bessere Planbarkeit der Lieferkette sind, zeigt eine kürzlich erhobene Studie von Oracle. So gaben 84 Prozent der Befragten an, eher bei einem Unternehmen zu kaufen, wenn dieses künstliche Intelligenz beim Management der Lieferkette einsetzt. Weitere 73 Prozent würden sogar einen Aufpreis zahlen, um eine reibungslose und rechtzeitige Lieferung der Waren sicherzustellen.
Hier zeigt sich, dass die Erwartung an produzierende Unternehmen und Logistikdienstleister weiter zunimmt.
Innovative Technologien sind Pflicht
Moderne Technologien, die auf künstlicher Intelligenz und Big Data basieren, unterstützen Supply Chain Manager mit handlungsrelevanten Erkenntnissen und Prognosen dabei, Warenflüsse zu stabilisieren, Störungen in der Lieferkette frühzeitig zu erkennen und so ein agiles Handeln zu ermöglichen.
Die Lösungen von Synfioo sind beispielsweise in der Lage, spezifische transportbasierte Daten – unter anderem aus ERP- oder TMS-Systemen – mit Standortinformationen sowie externen Störungsquellen zusammenzuführen, auszuwerten und zu analysieren. Mit Hilfe von Machine-Learning-Algorithmen lassen sich präzise Estimated-Time-of-Arrival-Daten berechnen und diese im Laufe der Zeit verfeinern. Auf diese Weise ermöglicht Synfioo seinen Nutzern schon heute einen allumfassenden und ganzheitlichen Blick auf die immer komplexer werdenden Transportabläufe über alle Modalitäten hinweg.
Mit dem so entstandenen Wissensvorsprung schaffen Handelsunternehmen und Logistiker nicht nur ein integriertes und transparentes Supply Chain Management, auch einem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft steht nichts mehr im Wege.